In den USA hat es in diesem Jahr so viele wetterbedingte Ereignisse mit Schäden von mehr als einer Milliarde Dollar gegeben wie nie zuvor. Insgesamt ereigneten sich zwölf Wetterereignisse mit Gesamtkosten von 52 Milliarden Dollar. Mehr als 1000 Menschen kamen dabei ums Leben.
Die amerikanische Behörde für Wetter- und Ozeanografie (NOAA) fügte der Liste am Mittwoch zwei weitere Ereignisse hinzu: Buschbrände in Texas, New Mexiko und Arizona sowie Tornados Mitte Juni.
Die USA registrierten der Statistik des Wetterdienstes zufolge 2011 mehr Wetterphänomene mit Milliardenschäden als in den gesamten 80er-Jahren. Das gilt auch dann, wenn die Dollar-Angaben inflationsbereinigt werden.
Meteorologen machten die globale Erwärmung und eine unglückliche Kombination der Wetterlagen für Tornados, Hochwasser, Schneestürme, Dürreperioden und Buschbrände verantwortlich. Der bisherige Rekord für die Zahl der Wetterereignisse mit Milliardenschäden lag 2008 bei neun. NOAA-Chef Jack Hayes erklärte, er habe noch nie ein Jahr wie das zurückliegende erlebt. Möglich ist auch, dass die Zahl der Unwetter noch weiter wächst.
So wird der Schaden durch Tropensturm «Lee» und den Schneesturm im Nordosten vor Halloween noch weiter berechnet. In beiden Fällen lagen die Kosten zuletzt bei rund 750 Millionen Dollar. Zudem hat das Jahr auch noch fast einen Monat.


