Die Ölpreise sind am Mittwoch nach deutlich gestiegenen Rohöllagerbeständen in den USA stark gefallen. Im Tagesverlauf kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 56,81 Dollar und damit 2,33 Dollar weniger als am Vortag.
Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,61 Dollar auf 51,35 Dollar. Die Rohöllagerbestände in den USA waren in der vergangenen Woche auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Sie legten laut Energieministerium um 10,9 Millionen Barrel auf 482,4 Millionen Barrel (je 159 Liter) zu. Dies war der stärkste wöchentliche Anstieg seit einem Jahr.
Händler begründeten den Rückgang der Ölpreise unter anderem mit einer Preisprognose der US-Energiebehörde EIA. Demnach könnten diese im kommenden Jahr um bis zu 15 Dollar je Barrel fallen, sollten die Wirtschaftssanktionen gegen das wichtige Förderland Iran im Zuge eines Abkommens zur Beendigung des Atomstreits aufgehoben werden.