Die US-Regierung muss sparen. Deshalb soll der Agrarhaushalt in den nächsten zehn Jahren um 23 Mia. US-Dollar (20,9 Mrd. Fr.) gekürzt werden. Zu Disposition stehen nun die Direktzahlungen.
Der Agrarausschuss des US-Senats hat vergangenen Freitag ein 900-Seiten-Papier veröffentlicht, worin Sparpotenzial aufgezeigt wird. So wird etwa die ersatzlose Streichung der Direktzahlungen vorgeschlagen. Entfallen sollen ebenfalls die antizyklischen Preisausgleichzahlungen und das erst 2009 eingeführte Agrarstützungsprogramm „Acre", berichtet agrarzeitung.de.
In diesem Jahr könne sich die Agrarbranche nur sehr schwer gegen die geplanten Kürzungen wehren, zumal die Landwirte im 2011 so viel verdient hätten wie nie zuvor.
Das Sparpotenzial im US-Agrarhaushalt sei jedoch begrenzt. Denn etwa 70 Prozent seien für verschiedene Ernährungsprogramme vorgesehen, mit denen einkommensschwachen US-Bürgern sowie Kindern und Jugendlichen verbilligte Nahrung zur Verfügung gestellt wird.


