Den Planungen der US-Regierung zufolge umfasst der Haushalt des US-Agrarministeriums USDA im Jahr 2023 ein Volumen von 28,5 Mrd. USD (26,4 Mrd. Fr.). Das seien 4,2 Mrd. USD (3,9 Mrd. Fr.) beziehungsweise 17,1% mehr als im Jahr 2021, heisst es im aktuellen Haushaltsentwurf des Weissen Hauses.
Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln werde das USDA in die Bewältigung der Klimakrise investieren und gleichzeitig deren anhaltende Auswirkungen auf die Bevölkerung abmildern.
Zugleich würden die Lebensmittelversorgungskette und das Ernährungssicherheitsnetz gestärkt, neue Arbeitsplätze geschaffen und benachteiligte Erzeuger unterstützt. Auch werde der Agrarhaushalt dazu beitragen, Amerikas Vorsprung in der Landwirtschaft wieder herzustellen, hiess es laut Dow Jones News.
Unter anderem umfasst das Agrarbudget 1,777 Mrd. USD (1,64 Mrd. Fr.), um den Klimawandel auf privaten, landwirtschaftlich genutzten Flächen zu bekämpfen. Die Mittel seien ein Teil des gesamtstaatlichen Ansatzes zur Bewältigung der Klimakrise. Zudem sieht der Haushalt 1 Mrd. USD (925 Mio. Fr.) für die Unterstützung von Farmern und Landbesitzern vor, damit sie auf landwirtschaftlichen Flächen Umweltschutzmassnahmen und klimafreundliche Praktiken anwenden können. Insgesamt rund 5,5 Mrd. USD (5,1 Mrd. Fr.) sind eingeplant, um die Gefahr von Waldbränden zu verringern, Ökosysteme wiederherzustellen und Gemeinden zu schützen.
Unabhängig vom Agrarbudget sieht der Regierungsentwurf 111 Mrd. USD (103 Mrd. Fr.) für das Lebensmittelhilfe-Programm «Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP)» vor, das 43,5 Mio. Amerikaner im Monat unterstützt. Die Mittel für das spezielle Zusatznahrungsprogramm für Frauen, Säuglinge und Kinder (WIC) werden weiterhin 6 Mrd. USD umfassen. Der Zugang zu sicheren, nahrhaften Lebensmitteln für alle Amerikaner müsse Priorität haben, betonte US-Agrarminister Tom Vilsack.


