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Valentinstag lässt Schweizer Blumenmarkt blühen

Der Valentinstag lässt nicht nur die Herzen der Liebenden alljährlich höher schlagen. Auch die Floristen sehnen sich den 14. Februar herbei, wenn sie so viele Blumen verkaufen wir sonst an zehn Tagen. Kein Weg führt dabei an Rosen vorbei.

sda |

 

Der Valentinstag lässt nicht nur die Herzen der Liebenden alljährlich höher schlagen. Auch die Floristen sehnen sich den 14. Februar herbei, wenn sie so viele Blumen verkaufen wir sonst an zehn Tagen. Kein Weg führt dabei an Rosen vorbei.

«Menschen setzen am Valentinstag weiterhin auf Tradition», erklärt Beat Thomann, Geschäftsführer der Zürcher Blumenbörse, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Gefragt seien am Tag, an dem sich Liebende in aller Welt mit Blumen beschenken, bekanntlich rote Rosen.

Umsatzstärkster Tag des Jahres

Thomann ist Herr über eine Fläche von 35'000 Quadratmeter in einer Industriezone in der Nähe von Dübendorf ZH. Am grössten Blumenmarkt der Schweiz gehen ab fünf Uhr morgens täglich tausende Blumen über den Ladentisch. Alleine in der Valentinswoche werden 100'000 Rosen an die Fachhändler verkauft - 14 Mal mehr als sonst.

«Der Valentinstag ist sicherlich der umsatzstärkste Tag des Jahres für uns», bestätigt Urs Meier, Geschäftsleiter vom Schweizerischen Floristenverband, auf Anfrage. Die Schweizer Floristen erzielten am 14. Februar gut fünf Prozent ihres Jahresumsatzes. Im Schnitt gebe jeder Kunde rund 50 Franken aus.

Rosen im Wasserbad

Die logistischen Herausforderungen sind dabei enorm. Dennoch ist Thomann für den Ansturm gewappnet. Denn die Vorbereitungen beginnen bereits Wochen vorher, wenn Grosshändler abklären, wie viele Blumen sie benötigen. «Da es sechs bis acht Wochen dauert bis Rosen erntereif sind, hängt alles von der richtigen Planung ab», sagt Thomann.

Um den Kunden möglichst frische Blumen zu garantieren, scheut der Geschäftsführer von der Zürcher Blumenbörse keinen Aufwand. Damit die aus Holland importierten Rosen länger halten, werden sie in einem Wasserbad geliefert. «Dafür müssen wir aber auch das Gewicht des Wassers verzollen», sagt Thomann.

So gross der Ansturm auf die Blumen ist: Unter dem Strich bleibt in den Taschen der Floristen wenig zurück. «Der Valentinstag treibt die Einkaufspreise bis zu 200 Prozent in die Höhe», so Thomann. Diesen könne man aber unmöglich an die Kunden weitergeben. Entsprechend werden die Gewinne im Alltagsgeschäft gemacht.

Erfindung der Blumenhändler?

Der Bedeutung des Valentinstages für die Branche tut dies keinen Abbruch. Es sei sicherlich immer eine gute Chance, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, schätzt Thomann. Weniger gut passt da der oft geäusserte Vorwurf, dass der Valentinstag eine Erfindung der Blumenhändler sei.

Bereits die alten Römer feierten zwar Mitte Februar ein Liebesfest, richtig in Gang gekommen ist der Valentinstag aber erst als amerikanische Soldaten den Brauch nach Mitteleuropa brachten. Der Tag der Liebenden wurde in der Schweiz erstmals 1949 gefeiert. Meier beobachtet insbesondere bei jungen Menschen, dass der Valentinstag in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. «Junge nehmen sich den Tag wieder mehr zu Herzen.» Dabei gehe es um die Symbolwirkung.

Nicht zufällig ist laut Meier deshalb die Rosensorte namens «Red Naomi» derzeit der Verkaufsrenner. Die holländische Blume verfügt über einen grossen Kopf mit vielen Blütenblättern, einen langen Stiel und eine intensive rote Farbe.

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