Die Deutschen essen an Heiligabend vorzugsweise Kartoffelsalat mit Würstchen, aber kaum vegetarisch oder vegan. Das hat eine repräsentative Civey-Umfrage ergeben, die im Auftrag des Lebensmittelverbandes Deutschland durchgeführt wurde.
Mehr als die Hälfte aller Befragten wisse bereits Anfang Dezember, was an Heiligabend auf den Tisch komme: Der Klassiker Kartoffelsalat mit Würstchen wurde dem Verband zufolge dabei von 30 % genannt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Geflügel mit 13,3 % und Fondue oder Raclette mit 11,8 %.
Auffallend ist aus Sicht des Lebensmittelverbandes, dass nur 3,8 % beziehungsweise 1,4 % der Befragten ein vegetarisches oder ein veganes Hauptgericht essen. Damit ist sowohl die Zahl derer, die sich fleischfrei an Heiligabend ernähren, als auch jener, die auf eine rein pflanzliche Kost setzen, gesunken. Im Jahr 2020 waren dies noch 5 % beziehungsweise 2 % der Befragten gewesen.
Der vermeintliche Trend hin zu einer vegetarischen oder veganen Ernährung scheine sich zumindest an Weihnachten nicht widerzuspiegeln, resümierte der Verband. Wahrscheinlich spielten die Flexitarier, also diejenigen, die nur ab und zu Fleisch und Fisch essen würden, eine grössere Rolle.
Wo sonst verzichtet werde, mache man an Heiligabend eine Ausnahme. Was an den Weihnachtsfeiertagen zubereitet wird, wissen nach Angaben des Verbandes immerhin schon 45,6 %. Spitzenreiter ist gemäss den Befragungsergebnissen trotz der Vogelgrippe und steigender Preise das Geflügel, also zum Beispiel die Weihnachtsgans mit 42,2 %. Weit dahinter kommen Rinder- oder Schweinebraten mit 15,2 % und Wild mit 12,1 %.