Gegen die Verbreitung von Schädlingen beim Handel mit Pflanzen und pflanzlichen Produkten hat die Internationale Konvention zum Schutz der Pflanzen (International Plant Protection Convention - IPPC) jetzt weitere Massnahmen in ihren Standards definiert. Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mitteilte, zählt dazu die Wärme- und Kältebehandlung.
So würden verschiedene Techniken beschrieben, mit denen die Schädlinge abgetötet werden könnten, beispielsweise heisser Dampf für Erzeugnisse, die leicht austrockneten, oder trockene Hitze bei Saatgut und Getreide. Abgesehen davon wurde laut FAO der Hygienestandard für Holzverpackungen überarbeitet.
Miteingeschlossen habe man jetzt die Verwendung von Sulfurylfluorid, einem gasförmigen Insektizid, sowie neuer Erhitzungstechnologien einschliesslich Mikro- und Radiowellen zur Generierung hoher Temperaturen auch im Innern von Holzprodukten. Eine Erweiterung hat der Organisation zufolge auch der Standard zur Verwendung von heissem Dampf gegen orientalische Fruchtfliegen erfahren.
Hier sei die Bedrohung besonders gross und die Verbreitung mittlerweile in 65 Ländern erfolgt. Die unter dem neuen Standard beschriebene Kontrolltechnik töte 99,98 % der Schädlingseier und Larven bei korrekter Anwendung ab. Die IPPC-Kommission habe ausserdem der Verschlankung bestehender Standards zur Fruchtfliegenbekämpfung zugestimmt, um deren Einhaltung zu erleichtern und auf diese Weise eine höhere Effizienz zu erreichen. Nach FAO-Angaben fallen jedes Jahr 10 -16 % der weltweiten Erntemengen Schädlingen zum Opfer.


