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Verdichtungen «heilen» kaum

Bei den Erntearbeiten besteht die Gefahr von Bodenverdichtungen. Probleme sind schwere Maschinen, hohe Radlasten und eine kleine Aufstandsfläche. Verdichtete Böden sind weniger fruchtbar.

Die Ernte ist im Gang, Mist und Ricokalk werden ausgebracht. Und auch bei der Rüben- und bei der Kartoffelernte werden in wenigen Wochen schwere Lasten über die Böden gekarrt. Werden schlecht abgetrocknete Felder mit schweren Maschinen befahren, können langwierige Verdichtungen entstehen. Das passiert, wenn der Druck des Rades auf den Boden grösser ist als die Festigkeit der Bodenstruktur.

Wasser, ein Gleitmittel

Verdichtete Böden haben einen geringeren Anteil an Grobporen, und die Verbindungen zwischen den Poren sind ganz oder teilweise unterbrochen. Es verschlechtern sich Wassersickerung und Durchlüftung und damit auch die Lebensbedingungen für Wurzeln und Bodenlebewesen. Je feuchter ein Boden, desto geringer ist seine Festigkeit, weil bei Druck das Wasser in den Poren wie ein Gleitmittel zwischen den Bodenteilchen wirkt und sich diese leichter verschieben und damit verdichten lassen.

Ebenso verliert ein durch Bearbeitung aufgelockerter Boden an Stabilität und ist in diesem Zustand verdichtungsempfindlich – erkennbar an tiefen Fahrspuren. Hohe Radlasten von über 5 Tonnen sollten, wenn möglich, vermieden werden, weil sie bei Standardbereifung im feuchten Unterboden 1 Bar und mehr Druck und so Verdichtungen erzeugen können. Wegen der geringeren Bodenaktivität und selteneren Schrumpfungs-/ Quellungsphasen «heilen» verdichtete Unterböden langsam.

Leerfahrten vermeiden

Der Druck pro cm2 Boden kann durch tiefere Radlasten reduziert werden oder durch das Absenken des Reifendrucks und die vergrösserte Aufstandsfläche. Erst die intensive Durchwurzelung der wachsenden Kulturen – Gründüngungen oder Winterkulturen – kann für einen tragfähigen Boden sorgen.

Bis dahin wichtig ist die bodenschonende Planung der Feldarbeiten: Ein Mittelweg zwischen Pflug- und Direktsaat ist die Streifenbearbeitung. Zwischen den gelockerten Saatstreifen bleiben gut tragfähige Bereiche erhalten – ein Vorteil bei den Ernte- und bei den Transportarbeiten. Generell sollte man nur tragfähige Böden mit tiefstmöglichem Reifendruck und mit tolerierbarer Radlast befahren und nur so tief und so intensiv bearbeiten wie für Folgekultur und Feldhygiene nötig. Allenfalls den Traktor oder die Maschinen mit Reifendruckregelanlagen ausrüsten.

Terranimo

Abschätzen des Verdichtungsrisikos im Unterboden:

  • Terranimo light:
  • Terranimo expert:
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