/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Verein Fair fordert gerechte Milchpreise

Milchproduzentinnen und Milchproduzenten fordern, dass der Detailhandel Milchprodukte mit Fairtrade-Label in sein Sortiment aufnimmt. Konsumenten sollen die Möglichkeit haben, eine «faire Milch» zu kaufen, die den Bauern ein existenzsicherndes Einkommen ermöglicht.

pd/ome |

Am 6. Februar 2025 kamen rund 200 Milchproduzentinnen und Milchproduzenten aus der ganzen Schweiz im Landesmuseum Zürich zusammen, um auf die existenzielle Krise der Milchproduktion hinzuweisen. Steigende Kosten und zu tiefe Milchpreise gefährden die Existenz vieler Betriebe, schreibt der Verband Schweizer Milchproduzenten (SMP) in einer Mitteilung.

Die Zahlen seien alarmierend: Die Produktionskosten pro Liter Milch betragen durchschnittlich mehr als einen Franken, doch die Milchproduzenten erhalten im Durchschnitt aber nur 70 Rappen. Diese Differenz von mindestens 30 Rappen pro Liter sei nicht tragbar, schreibt der SMP.

-> Wie man faire Milch erkennt

Die Plattform für faire Milchpreise

Besonders betroffen sind kleine Familienbetriebe in den Bergregionen, denen wirtschaftliche Alternativen fehlen. Die Entwicklung der letzten Jahre zeige die Dringlichkeit des Problems: Zwischen 2008 und 2022 ist die Zahl der Milchviehbetriebe in der Schweiz um 35 % gesunken. Ohne Gegenmassnahmen drohe eine weitere Abwärtsspirale.

Die Plattform «fair.ch» bietet eine konkrete Lösung an: Verschiedene faire Labels bündeln ihre Kräfte, um existenzsichernde Milchpreise durchzusetzen. Unter ihrem Dach vereinen sich Labels wie «Fair» mit dem blauen Herz, «Faireswiss»,«Die Faire Milch Säuliamt» und «Lait GRTA» sowie der Direktverkauf von Milch in Hofläden. Ihr gemeinsames Ziel: Ein Milchpreis von mindestens einem Franken pro Liter, direkt für die Produzentinnen.

Für eine gerechte Milchwirtschaft

Der Verein faire Milchpreise ist eine Bewegung engagierter Milchproduzenten. Sie setzten sich dafür ein, die Öffentlichkeit auf ihre schwierige Lage aufmerksam zu machen und mit fairen Labeln kostendeckende Preise durchzusetzen. Faire Labels stehen nicht nur für eine angemessene Entlöhnung, sondern ermöglichen auch Investitionen in eine nachhaltige, tierfreundliche und zukunftssichere Milchwirtschaft.

Die Milchproduzentinnen fordern den Detailhandel auf, Milchprodukte mit fairen Labels – ähnlich wie Fairtrade-Produkte von Max Havelaar – ins Sortiment aufzunehmen. So haben Konsumenten die Wahl, ob sie für Milch etwas mehr bezahlen möchten, wenn der Mehrpreis direkt den Milchproduzentinnen zugutekommt.

    ×

    Schreibe einen Kommentar

    Kommentar ist erforderlich!

    Google Captcha ist erforderlich!

    You have reached the limit for comments!

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr auf die Jagd?

    • Ja:
      51.27%
    • Nein, habe keine Ausbildung/Berechtigung:
      43.65%
    • Früher ja, jetzt nicht mehr:
      1.85%
    • Noch nicht, will Ausbildung machen:
      3.23%

    Teilnehmer insgesamt: 433

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?