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Verfolgt Ihr die Fussball-WM am TV?

 

Seit Sonntag kämpfen 32 Mannschaften in Katar um den Titel. Die 22. Endrunde steht jedoch stark in Kritik. Wie wollen von Euch wissen, ob Ihr die WM trotzdem verfolgt? Oder schaut Ihr bewusst weg? Stimmt ab und diskutiert mit

 

Das Exekutivkomitee der FIFA hatte am 19. Dezember 2008 während seiner Sitzung in Tokio beschlossen, die beiden Weltmeisterschaften 2018 und 2022 gleichzeitig zu vergeben. Den Gastgeber der WM 2022 gab die FIFA am 2. Dezember 2010 in Zürich bekannt. Dabei setzte sich Katar gegen die Mitbewerber aus den USA, Südkorea, Japan und Australien durch.

 

Stimmen gekauft

 

Doch die Wahl war von Beginn an umstritten. So wurde rasch der Verdacht laut, dass sich der Staat auf der Arabischen Halbinsel die WM gekauft habe. Anfang Mai 2020 brachten New Yorker Enthüllungen ans Licht, dass die Stimmen dreier FIFA-Funktionäre, darunter Ricardo Teixeira (Brasilien) und Nicolás Leoz (Paraguay), gekauft wurden, um für Katar abzustimmen.

 

Ohne diese drei Stimmen hätte es 11:11 unentschieden gestanden, wodurch der FIFA-Chef den Ausschlag gegeben hätte. Da Sepp Blatter für die USA als Ausrichter gestimmt hatte, wäre die WM dorthin vergeben worden, heisst es auf Wikipedia. Trotz der Beweislage wurde Katar die WM nicht entzogen.

 

 

Arbeitsbedingungen und Winter-WM

 

Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft berichtete der TV-Sender ZDF, dass der damalige UEFA-Chef Michel Platini - nach einem Treffen neun Tage vor der Vergabe im Jahr 2010 mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani (Emir von Katar), Hamad ibn Dschasim ibn Dschabr Al Thani (damaliger Premierminister Katars) und Michel Platini (UEFA-Chef und Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees) - bei der Vergabe plötzlich für Katar stimmte.

 

Nicht für Korruptionsvorwürfe wurden Katar zur Last gelegt, sondern auch miserable Arbeitsbedingungen auf den Baustellen der WM-Stadien. Viele Bauarbeiter seien in kleinen und unhygienischen Unterkünften untergebracht worden, kritisierten Menschenrechtsorganisationen. So wurde Löhne teilweise monatelang nicht ausbezahlt, Reisepässe werden bei der Ankunft in Katar abgenommen. Hunderte Menschen seine bei den Bauarbeiten gestorben.

 

In Kritik geriet auch der Verschiebung der WM in den Winter, dies ist jedoch sehr hohen Sommertemperaturen in Katar geschuldet. Auch kritisiert wurden die fehlenden Rechte der Frauen und die Liebe zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen. An der WM nun wurden den Teams von der FIFA Strafen angedroht, sollten die mit der Kapitänsbinde «One Love».

 

Bereits einige Überraschungen

 

Trotz aller Kritik dürfte auch die FIFA WM 2022 auf grosses Interesse stossen. Und auch frühere Ausgaben - jene in Russland 2018, 2014 in Brasilien oder die WM in Deutschland im Jahr 2006 – standen in der Kritik. Und es gibt auch die Hoffnung, dass sich die Situation in Katar durch die WM sogar verbessern könne. Dies deshalb, weil Menschen aus aller Welt auf die Probleme im Land aufmerksam geworden sind.

 

 

Rein sportlich sind gute Fussballpartien garantiert. So zeigten Spanien und England gefällige Kombinationen und erzielten viele Tore. Zudem gab es einige Überraschungen – Argentinien unterlag Saudi-Arabien (1:2) und Deutschland musste sich gegen Japan geschlagen geben (1:2).

 

Und auch die Schweizer Nati ist in Katar mit von der Partie. In der Gruppe mit Brasilien, Serbien und Kamerun darf sich die Nati einiges ausrechnen. Eine Qualifikation für das Achtelfinale ist im Bereich des Möglichen. Wegweisend wird das Startspiel gegen Kamerun sein.

 

Verfolgt Ihr die WM in Katar am TV? Oder boykottiert Ihr die Spiele? Oder habt Ihr schlicht kein Interesse? Stimmt ab und diskutiert mit

 

 

 

 

Teilnehmende Mannschaften

 

Gruppe A: Katar (Gastgeber), Ecuador, Senegal, Niederlande
Gruppe B: England, Iran, USA, Wales
Gruppe C: Argentinien, Saudi-Arabien, Mexiko, Polen
Gruppe D: Frankreich, Australien, Dänemark, Tunesien
Gruppe E: Spanien, Costa Rica, Deutschland, Japan
Gruppe F: Belgien, Kanada, Marokko, Kroatien
Gruppe G: Brasilien, Serbien, Schweiz, Kamerun
Gruppe H: Portugal, Ghana, Uruguay, Südkorea

Kommentare (3)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Fritz Marti | 24.11.2022
    Ich schaue gelegentlich rein. Ganze Spiele schaue ich wohl keines an, ausser die Schweiz macht es besser als ich erwarte.
  • Burri | 24.11.2022
    Eigentlich ist ein Kommetar überflüssig, aber trotzdem ein paar Buchstaben; Geklotzte Machthaber eine grosse korrupte Firma (FIFA) mit Milliardengwinn und nebenan verhungern hundetausende Menschen. wir müssen die Heizung zurückstellen und dort werden die Stadien mit enormer Energie gekühlt. Welch Irrsinn auf dieser Welt?
    • Beat Furrer | 24.11.2022
      Fussball und Sport soll eben von den (Schein-) Problemen der Welt ablenken. Die Menschen sehnen sich nach Vorbildern, nach Kampf und Sieg. Sport ist besser als Krieg. Und - wie bei der ursprünglichen Olympiade der Griechen - sollten während einem sportlichen Grossanlass die Kriege (ob auf dem Schlachtfeld oder in den Medien) ruhen.
      Energie ist eben KEIN Problem! CO2 ist KEIN Problem! Wie ein Fetzen Papier Geld sein kann, kann auch ein harmloses Molekül (CO2) als Weltwährung dienen!

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