Für den deutschen Discounter Lidl erweist sich die Schweiz als ein hartes Pflaster. Gemäss einem Artikel des Tagesanzeigers erwägt der Konzern gar den Rückzug aus der Schweiz. Lidl dementiert hingegen die Gerüchte.
15 bezugsbereite Filialen stünden leer, für ein geplantes Verteilzentrum und ein Dutzend Filialen gebe es einen Baustopp.
Zu wenig Filialen
Pro Kunde setze Lidl offenbar nur halb so viel um wie in Deutschland, schreibt der Tagesanzeiger. Deshalb bremse nun Lidl die Expansion und prüfe offenbar sogar den Rückzug. Das Ziel von 100 Filialen in diesem Jahr sei auf jeden Fall nicht mehr umsetzbar.
Gründe für den schleppenden Start gebe es viele. So seien die Preise in der Schweiz generell gesunken, wodurch Lidl nicht mehr unbedingt einen Preisvorteil habe. Dann sei auch die Konkurrenz von Denner sowie Aldi sehr stark. Aldi habe den Vorteil, zuerst dagewesen zu sein, genutzt.
Lidl dementiert
Würde sich Lidl tatsächlich aus dem Schweizer Markt zurückziehen, wäre das für den deutschen Mega-Discounter kein Novum: 2008 drehte er nach bloss vier Jahren Norwegen den Rücken und verkaufte die 50 Lidl-Märkte an eine einheimische Kette.
Lidl reagierte verwundert auf die Berichterstattung und betont, dass es um ein Gerücht handelt, welches jeglicher Grundlage entbehrt. Lidl wird die Geschäftstätigkeit in der Schweiz wie geplant ausbauen.


