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Verluste: Fonterra-Boss muss gehen

Der neuseeländische Milchgigant Fonterra hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2017/18 zwar den Umsatz gesteigert, gleichzeitig aber einen grossen Verlust eingefahren.

 

 

Der neuseeländische Milchgigant Fonterra hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2017/18 zwar den Umsatz gesteigert, gleichzeitig aber einen grossen Verlust eingefahren.

Wie das Unternehmen am vergangenen Mittwoch mitteilte, legten die Erlöse im Zeitraum vom 1. August 2017 bis zum 31. Januar 2018 gegenüber der Vorjahresperiode um 6,5% auf 9,84 Mrd. NZD (6.8 Mrd. Fr.) zu. Das Umsatzplus resultiert allein aus höheren Verkaufspreisen, während die Absatzmenge um 6% auf 2,00 Mio t rückläufig war.

Beim Gewinn nach Steuern muss der Molkereikonzern jedoch einen Verlust von 348 Mio NZD (240 Mio. Fr.) verkraften. Im Vorjahreshalbjahr war noch ein Profit von 418 Mio NZ$ (288 Mio. Fr.) erwirtschaftet worden. Das Minus in den Geschäftszahlen ist laut Fonterra vor allemeine Folge einmaliger Sonderbelastungen. So musste wegen einer Rückrufaktion des Molkenproteinkonzentrats (WPC80) im August 2013 jetzt eine Schadensersatzleistung von 183 Mio. NZD (126 Mio. Fr.) an Danone gezahlt werden. Noch schwerer wog die Wertberichtigung der Beteiligung an dem kränkelnden chinesischen Hersteller von Milchprodukten Beingmate Baby & Child Food, die mit insgesamt mehr als 400 Mio. NZ$ (276 Mio. Fr.) zu Buche schlug.

Vor dem Hintergrund dieser schwachen Zahlen kündigte Fonterra an, dass Hauptgeschäftsführer Theo Spierings bis Jahresende das Unternehmen verlassen werde. Überdies wurde Spierings von Erzeugerseite vorgeworfen, „keinen Draht“ zu den Milchfarmern zu finden. Allerdings gab es für die genossenschaftlichen Milchlieferanten von Fonterra auch eine gute Nachricht, denn das Unternehmen erhöhte seine Prognose für den Auszahlungspreis. Dieser soll in der Saison 2017/18 bei 6,55 NZ$ (4.52 Fr.) pro Kilogramm Milchfeststoff liegen und damit das Vorjahresniveau um 7% übertreffen.

Die Genossenschaftsmitglieder müssen jedoch Abstriche bei der Dividende machen. Einschliesslich dieser Vergütung dürfte der Milchpreis je Feststoffeinheit zwischen 6,80 NZD (4.7 Fr.) und 6,90 NZD (4,76 Fr.) liegen und damit das dritthöchste Niveau der vergangenen zehn Jahre erreichen. Aufgrund der ungünstigeren Witterungsbedingungen rechnet Fonterra für 2017/18 damit, nur noch 1,48 Mio t Milchfeststoff zu verarbeiten; das wären 3%weniger als im Vorjahr.

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