Seit 2011 verleihen die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe den Prix Montagne.
Der von SAB und der Schweizer Berghilfe verliehene Preis ist mit 40’000 Franken. Zusätzlich zum Hauptpreis vergibt die Mobiliar einen Publikumspreis, der mit 20'000 Franken dotiert ist, teilen die Veranstalter in einer Mitteilung mit.
Zum ersten Mal wird der ehemalige Profi-Langläufer Dario Cologna die siebenköpfige Jury des Prix Montagne präsidieren. Er übernimmt dieses Ehrenamt vom langjährigen Jurypräsidenten Bernhard Russi. «Das Berggebiet ist meine Heimat und ich weiss, wie vielseitig und ideenreich die Leute hier sind. Deshalb freue ich mich umso mehr auf all die spannenden Projekte», sagt der Olympiasieger.
Bis am 30. April Projekte einreichen
Der Prix Montagne zeichnet jährlich Projekte und Unternehmen aus, die durch ihren Modellcharakter direkt zur Wertschöpfung und wirtschaftlichen Entwicklung im Berggebiet beitragen, heisst es in der Mitteilung weiter. Gesucht werden Projekte verschiedenster Trägerschaften wie Unternehmen, Genossenschaften, Kooperationen oder Vereine, die seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich sind.
Bis am 30. April können Projekte online eingereicht werden. Anschliessend entscheidet die Jury, welche sechs Projekte nominiert werden. Die beiden Siegerprojekte werden im Rahmen einer Preisverleihung am 5. September in Bern verkündet.
Der Prix Montagne 2024, erstmals mit Dario Cologna als Jurypräsident, ist lanciert. Projekte können ab sofort bis am 30. April auf https://t.co/kj3vZNl6qT eingereicht werden. https://t.co/OvEQ2aYbINpic.twitter.com/ZGQ0LP9I2J
— SAB (@Promontagna) March 20, 2024
Kriterien zur Teilnahme
Für den Prix Montagne können erfolgreich umgesetzte Projekte eingereicht werden, die im Schweizer Berggebiet ihre Wirkung entfalten. Beurteilt werden die Projekte im Wesentlichen danach, ob sie:
- seit mindestens drei Jahren wirtschaftlich erfolgreich sind
- einen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung oder zur wirtschaftlichen Vielfalt in einer Bergregion leisten
- das Potenzial haben, von anderen aufgenommen und weiterentwickelt zu werden (Modellcharakter)
- soziale und ökologische Verträglichkeit gewährleisten.
Um inspiriert zu werden und einmal zu prüfen, ob ihr Projekt für diesen Wettbewerb auch in Frage kommen könnte, können Sie hier alle Gewinner und Nominierten der letzten Jahre einsehen.
Die Wollspinnerei Vetsch aus Pragg-Jenaz GR gewann den Prix Montagne 2023. Dank einer Kleinspinnanlage können auch kleinste Mengen an Wolle verarbeitet werden, was den Bauern der Region entgegenkommt.
Berghife
Gewinner von 2023
Der Prix Montagne ging im vergangenen Jahr an die Wollspinnerei Vetsch im Prättigau im Kanton Graubünden. Der Familienbetrieb verarbeitet von der Rohwolle bis zum fertigen Garnknäuel bis zu 15 Tonnen Wolle pro Jahr und wird bereits in der vierten Generation geführt.
Der Publikumspreis Prix Montagne ging an das Berghotel Mettmen im Kanton Glarus. Das Hotel des Ehepaars Sara und Romano Frei-Elmer konnte eine Mehrheit der fast 11’000 Online-Stimmen für sich gewinnen. Der Publikumspreis Prix Montagne wird seit 2017 von der Schweizerischen Mobiliar im Rahmen ihres Gesellschaftsengagements gestiftet.