Die New Rada Schuhmacherei repariert jährlich rund 3000 Paar Bergschuhe und Kletterfinken aus der ganzen Schweiz, wie die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe am Donnerstag bekanntgaben. «Dass wir den Preis nun nach Hause ins Puschlav nehmen dürfen, ist der absolute Wahnsinn!», liess sich Orlando Rada, Inhaber des Unternehmens, zitieren.
Seit 30 Jahren führten Orlando und Leonia Rada das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Le Prese im Puschlav. Der Betrieb gebe nicht nur Schuhen ein zweites Leben, sondern schaffe auch wertvolle Arbeitsplätze im abgelegenen Tal, hiess es weiter. Der Prix Montagne ist laut Angaben der Organisatoren mit 40’000 Franken dotiert und wurde in Bern vergeben.
Der Publikumspreis geht ebenfalls in den Kanton Graubünden. Der Zauberwald Lenzerheide erhielt gemäss Communiqué in einer Online-Abstimmung eine Mehrheit der knapp 8600 Stimmen. Das Festival finde jährlich jeweils vor Weihnachten statt und locke rund 50’000 Besucherinnen und Besucher. Der Preis sei mit 20’000 Franken dotiert und werde von der Mobiliar Genossenschaft gestiftet.
Nominiert war auch die landwirtschaftliche Genossenschaft aus Courtételle im Kanton Jura. Mit dem Projekt «Graines de pays; du champ à l’assiette» werden auf den Feldern in der Region über 40 Sorten Saatgut wie Linsen, Chiasamen oder Kümmel angepflanzt. Dank speziellen Sortiermaschinen kann die Ernte in Courtételle direkt verarbeitet und verkauft werden. Bei der Preisverleihung ging das Projekt leer aus.
Die SAB und die Schweizer Berghilfe vergaben zum vierzehnten Mal den Prix Montagne, wie es weiter hiess. Insgesamt seien 61 Projekt aus allen Landesteilen der Schweiz eingereicht worden. Die Jury wurde erstmals durch den ehemaligen Langläufer und Olympiasieger Dario Cologna präsidiert.