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Damals beobachtete man das Verhalten von Laubfröschen: Bei warmem, sonnigem Wetter klettern sie gerne Pflanzenstängel oder Zweige hinauf, um dort Insekten zu jagen, die bei Wärme ebenfalls höher fliegen. Bei schlechtem Wetter bleiben sowohl die Frösche als auch ihre Beute näher am Boden.
Viele Menschen schlossen daraus, dass der Frosch das Wetter vorhersagen könne. Also sperrten sie ihn in ein Einmachglas mit einer kleinen Leiter. Kletterte der Frosch nach oben, galt das als Zeichen für gutes Wetter. Blieb er unten, rechnete man mit Regen. Was dabei übersehen wurde: In einem Glas entsteht ein eigenes Mikroklima, das kaum Rückschlüsse auf die tatsächlichen Wetterverhältnisse zulässt.
Zudem zeigt das Verhalten des Frosches nur den aktuellen Zustand seiner Umgebung, keine Prognose. In der Meteorologie verlässt man sich heute nicht mehr auf Frösche, sondern auf komplexe Wettermodelle, Satelliten, Messungen und physikalische Prozesse.