Der Ostermontag erinnert an die biblische Erzählung der Begegnung zweier Jünger mit dem auferstandenen Jesus auf dem Weg nach Emmaus.
Diese Geschichte, die im Lukasevangelium überliefert ist, betont das Weiterwirken Christi auch nach seiner Auferstehung. In vielen Kirchen wird sie in den Gottesdiensten am Ostermontag gelesen und als Zeichen der Hoffnung interpretiert.
Feier- und Ruhetag
In der Schweiz und vielen anderen Ländern ist der Ostermontag ein gesetzlicher Feiertag. Er wird als ruhiger Tag nach den festlichen Feiern des Ostersonntags begangen. Viele nutzen ihn für Familienausflüge, Spaziergänge in der Frühlingsnatur oder gemütliches Beisammensein.
Die Kirchen bieten oft spezielle Andachten oder Emmaus-Gänge an, die symbolisch an die biblische Geschichte erinnern.
Traditionen und Bräuche
Regional sind auch verschiedene Bräuche mit dem Ostermontag verbunden. In ländlichen Gegenden finden teilweise noch Prozessionen oder besondere Gottesdienste statt.
In manchen Gemeinden gibt es Emmausgänge, bei denen Gläubige gemeinsam unterwegs sind – oft verbunden mit Gesprächen, Gebeten und einem gemeinsamen Abschluss.
Frühlingserwachen trifft Besinnung
Der Ostermontag markiert auch symbolisch das Ende der Fastenzeit und den Übergang in die neue Jahreszeit. Nach Wochen des Verzichts stehen nun Erneuerung, Hoffnung und Gemeinschaft im Mittelpunkt.
Gerade in der heutigen Zeit bietet der Ostermontag eine wertvolle Gelegenheit, innezuhalten und Kraft zu schöpfen – sei es im Glauben, in der Familie oder in der Natur.