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Ist Netto-Null doch bis 2050 erreichbar?

Das Netto-Null-Ziel bis 2050 ist laut Forschenden für die Schweiz erreichbar. Entscheidend dafür seien die Entscheidungen in den nächsten zehn Jahren, so das Fazit des Forschungsprojekts «Polizero».

Für das Projekt untersuchten Forschende des Paul Scherrer Instituts (PSI) in Villigen AG und der griechischen Universität Piräus, welche politischen Massnahmen am besten funktionieren würden, um die Treibhausgas-Emissionen des Schweizer Energiesystems bis 2050 unter dem Strich auf Null zu senken. Der Abschlussbericht des Projekts wurde am Donnerstag veröffentlicht.

Dazu verbanden sie Berechnungen zum Energiesystem mit Analysen möglicher politischer Strategien und holten Einschätzungen von wichtigen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ein.

Mithilfe von Subventionen

Die Forschenden haben in der Analyse drei robuste politische Pfade definiert, die eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen: Alle beginnen mit Subventionen und moderater EU-Angleichung bis 2035, gefolgt von stärkerer EU-Integration und regulatorischen Massnahmen, während die Subventionen schrittweise reduziert werden, wie das PSI in einer Mitteilung zum Bericht erklärte.

Konkret müsste dem Bericht zufolge mithilfe von Subventionen bis 2035 ein Grossteil der bestehenden Infrastruktur in den Bereichen Heizung, Verkehr und Industrie ersetzt werden. Gleichzeitig müsste der Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere der Solarenergie, beschleunigt und der Energieverbrauch gesenkt werden.

Gesetzliche Vorgaben gewinnen an Bedeutung

Die Modelle legen laut den Forschenden nahe, dass nach 2035 zusätzliche Instrumente erforderlich wären. Darunter ein stärkerer Emissionshandel mit breiterer Abdeckung der Sektoren, gesetzliche Vorgaben wie der Austausch alter Heizsysteme sowie gezielte Regeln für CO2-Export und -Nutzung.

Die Schweiz müsse eine Balance finden zwischen eigenständigen, glaubwürdigen Massnahmen und gezielter Zusammenarbeit mit der EU, hiess es vom PSI. Die zunehmende Integration in den europäischen Energiemarkt könne etwa bei der Versorgungssicherheit Vorteile bringen. Steuerbasierte Instrumente wie etwa CO2-Steuern sind der Analyse zufolge weniger zuverlässig.

Polizero wurde im Forschungsprogramm Energie-Wirtschaft-Gesellschaft vom Bundesamt für Energie (BFE) gefördert.

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