Die monatliche Sonnenscheindauer im Juni 2025 war verbreitet über dem vieljährigen Durchschnitt.
zvg
Es sei der zweitwärmste Juni seit Messbeginn 1864, schrieb der Wetterdienst Meteonews in einem Blog. Der Monat sei deutlich zu warm gewesen und die Abweichung betrage aktuell 3,5 Grad. Nur der Juni 2003 sei wärmer gewesen. Laut Meteoschweiz lag die Juni-Temperatur 3,8 Grad über der Referenzperiode 1991-2020.
Zweiwärmster Juni seit Messbeginn
Die höchsten positiven Abweichungen zur Referenzperiode 1991-2020 verzeichneten gemäss Meteoschweiz die Regionen Alpennordhang, Nord- und Mittelbünden und Wallis. Beispiele dafür sind die Messstandorte Adelboden und Weissfluhjoch. Das landesweite Mittel dürfte zwischen 16.3 °C und 16.4 °C zu liegen kommen. Die landesweite Monatsmitteltemperatur im Juni 2025 belegt damit den 2. Rang seit Messbeginn 1864. Der bisher wärmste Juni stammt aus dem Jahr 2003 mit einer Monatsmitteltemperatur von 17.3 Grad.
Zudem war es in der ganzen Schweiz vor allem in der zweiten Juni-Hälfte zu trocken. Die monatliche Niederschlagssumme im Juni 2025 lag verbreitet unter der Referenzperiode 1991-2020. Laut dem provisorischen Monatsbulletin von Meteoschweiz für den Juni wurden regional weniger als 50 Prozent eines durchschnittlichen Juniniederschlags verzeichnet. Wegen Gewittern gebe es aber regionale Unterschiede. So habe es im Süden der Schweiz und Im Jura lokal massiv mehr geregnet als in einem durchschnittlichen Juni.
Die grössten Niederschlagsmengen im Vergleich zur Referenzperiode 1991-2020 verzeichneten die Regionen Jura, Alpensüdseite und Engadin, beispielsweise Delémont und Magadino/Cadenazzo. Die geringsten Niederschlagsmengen stammten aus den Regionen Alpennordhang und Wallis.
Sonniger Juni
Auch die Sonnenscheindauer habe verbreitet deutlich über der Norm gelegen. Am meisten Sonnenschein im Vergleich zur Referenzperiode 1991-2020 erhielten laut Meteoschweiz die Regionen Alpennordhang sowie Nord- und Mittelbünden. Ein Grossteil der Messtationen habe bei der Sonnenscheindauer einen Sonnenscheindauern von 100 bis 120 Prozent aufgewiesen. Am Pilatus im Kanton Luzern waren es sogar 140 Prozent im Verhältnis zur Referenzperiode. In der Deutschschweiz sind die Abweichungen dabei grösser als in der Westschweiz, im Wallis und im Tessin.

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