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Das vom Lac de Joux herbeigeflogene Wasser enthält Algen. Das schmeckt den Kühen offenbar nicht.
Schweizer Armee-Helikopter versorgen durstige Kühe mit Wasser. Doch längst sind nicht alle Probleme gelöst.
Mit Helikoptern hat die Schweizer Armee Wasser aus Seen geholt, um Kühe zu versorgen. Doch den Kühen schmeckt das Wasser nicht. «Der Grund könnte an den Algen liegen, die im Lac de Joux leben. Diese könnten einen Einfluss auf den Geschmack des Wassers haben», sagt Denis Froidevaux vom kantonalen Führungsstab gegenüber «20minutes». Das Problem sei kein unbekanntes. Bereits im 2003 hatte die Armee Kühe mit Wasser versorgt. «Da hatte ich das gleiche Theater», sagte ein Bauer zur Zeitung.
Inzwischen gibt es noch andere Probleme: Zur Wasserbesorgung wurde auch der 15 Flugminuten näher liegende französische Lac des Rousses angesteuert. Die örtlichen Behörden waren nicht darüber informiert worden, dass die Schweizer Wasser aus dem See holen würden. Sie hatten nämlich Massnahmen zum Wassersparen eingeleitet und bezeichnen die Aktion als Diebstahl. Die Schweizer hatten aber eine offizielle Bewilligung vom französischen Staat, wie Armeesprecher Daniel Reist erklärte. Nun ist klar: die französischen Behörden hatten vergessen, die Region zu informieren.