An der nationalen Plastik-Sammelkampagne von Greenpeace Schweiz, der Gallifrey-Stiftung und Earth Action for Impact nahmen insgesamt 11'586 Personen aus allen Kantonen teil, wie die Organisationen mitteilten.
Lebensmittel- und Getränkeverpackungen machten den grössten Teil des gezählten Plastikmülls (83 Prozent) aus. Es folgten Reinigungs und Hygieneartikel (8 Prozent) und «Sonstiges», beispielsweise Luftpolsterfolien (9 Prozent).
Viel Einweg-Müll
Weiche Kunststoffe für Lebensmittel und Getränke machten allein 46 Prozent allen gezählten Plastikmülls aus. Die Recyclingquote liege hier unter 0,01 Prozent, heisst es in der Medienmitteilung. 73 Prozent aller gezählten Plastikabfälle würden in der Schweiz verbrannt, 22 Prozent exportiert und nur 5 Prozent recycelt.
Wie es im Bericht zur Schweizer Befragung zu Plastikmüll in den Haushalten weiter heisst, belegt die Schweiz laut der australischen Stiftung Minderooden den achten Rang unter den Ländern, die am meisten Einweg-Plastikmüll verursachen.
790'000 Tonnen Kunststoffabfälle
In der Schweiz werden gemäss Angaben des Bundesamts für Umwelt jährlich rund eine Million Tonnen Kunststoffe verbraucht und es fallen 790'000 Tonnen Kunststoffabfälle an.
Kunststoffabfälle würden zu 83 Prozent in Kehrichtverbrennungsanlagen und 2 Prozent in Zementwerken thermisch verwertet. Rund 9 Prozent der Schweizer Kunststoffabfälle würden rezykliert.