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Das reich illustrierte Übersichtswerk, das von den Historikern Peter Moser und Juri Auderset verfasst wurde, liegt in 3 Sprachen (D, F, I) vor und kann ab sofort zum Preis von 38 Franken bestellt
Ein neues Buch liefert einen Überblick über die Geschichte der Schweizer Alkoholpolitik, die in den 1880er-Jahren ihren Anfang nahm. «Rausch & Ordnung» erläutert die Hintergründe zur gescheiterten Totalrevision des Alkoholgesetzes und zur bevorstehenden Auflösung der Eidg. Alkoholverwaltung (EAV).
Das Buch wurde am Donnerstag an einer Vernissage in Bern präsentiert. «Alkohol betrifft alle, auch diejenigen, die ihn nicht trinken», heisst es in der Einladung der EAV zur Buchvernissage. Über kaum eine andere Frage sei an der Urne so oft abgestimmt worden wie über die Alkoholfrage. Die Autoren beschreiben in ihrem Buch, wie sich in der Schweiz die Perspektive auf die Alkoholfrage in den vergangenen 14 Jahrzehnten veränderte. Untersucht wurde der Zeitraum zwischen der Gründung der EAV 1887 und der Abschreibung der Totalrevision des Alkoholgesetzes 2015.
Bei der Publikation handelt es sich allerdings nicht um eine Chronik, sondern um eine «Analyse vor dem Hintergrund der Sozial- und Kulturgeschichte». Autoren sind die Historiker Peter Moser und Juri Auderset vom Archiv für Agrargeschichte (AfA). Das Buch solle einen fundierten Rückblick und ein besseres Verständnis aktueller politischer Debatten ermöglichen.
Die Publikation ist zudem als Instrument für den Wissenstransfer an die Nachfolgeorganisation der EAV gedacht, die Abteilung Alkohol und Tabak der Oberzolldirektion. Diese nimmt ihre Tätigkeit ab 2018 in Delsberg JU auf. Den Auftrag zur wissenschaftlichen Erarbeitung einer Geschichte der Alkoholfrage in der Schweiz gaben die EAV und das Bundesamt für Bauten und Logistik.