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Tessiner Val Bavona ist Landschaft des Jahres 2025

Knapp ein Jahr nach dem verheerenden Unwetter ist das Tessiner Val Bavona am Samstag in Cavergno TI zur «Landschaft des Jahres 2025» gekürt worden. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) hat die Gemeinde Cevio und die Fondazione Valle Bavona ausgezeichnet.

sda  |

Der Landschaftsschutz verlieh der Kommune und der Stiftung den Preis für ihr beispielhaftes solidarisches Handeln und den Erhalt und die Pflege der Kulturlandschaft, auch in einer Notfallsituation.

Die Preisverleihung fand im Beisein von Bundesrat und Umweltminister Albert Rösti statt, der die Bedeutung des lokalen Engagements für den Erhalt solcher Landschaften hervorhob. «Ohne den Einsatz der Menschen vor Ort, würden wir diesen Preis heute nicht feiern.»

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP) würdigte in ihrer Laudatio insbesondere den «jahrzehntelangen Einsatz der Stiftung und der Bevölkerung für die Landschaftspflege». Dies habe einerseits dazu geführt, dass sich die Leute sehr stark mit ihrem Tal identifizierten und andererseits habe sich dadurch eine in ihrem Handeln widerstandsfähige Gemeinschaft entwickelt.

Wiederaufbau mit Voraussicht

Roland David, Leiter der Abteilung Wald des Kantons Tessin, erklärte, dass man sich nicht mehr auf die Statistiken verlassen könne, um die Wahrscheinlichkeit solcher Extremereignisse vorherzusagen, da diese aufgrund des Klimawandels immer häufiger stattfänden. Das müsse beim Wiederaufbau berücksichtigt werden. Mit einer weiteren Naturkatastrophe müsse gerechnet werden.

Franziska Schmid, Expertin für Naturgefahren und den gesellschaftlichen Umgang damit, betonte die Wichtigkeit des solidarischen Handelns: «Wir müssen uns darüber klar werden, wie verwundbar wir als Gesellschaft sind und dort ansetzen, um Lösungen zu finden und in Zukunft widerstandsfähiger zu werden.» Dazu gehöre auch zu lernen, mit Veränderungen umzugehen, denn die Landschaft im Val Bavona werde nie wieder dieselbe sein.

Sieben Tote bei Unwetter

Vor knapp einem Jahr, in der Nach vom 29. auf den 30 Juni, hatte ein starkes Unwetter im oberen Maggiatal gewütet. Dabei starben sieben Personen, eine Person wird nach wie vor vermisst. Die Naturkatastrophe betraf vor allem die Gemeinden Lavizzara und Cevio.

Der Preis für die «Landschaft des Jahres» ist mit 10’000 Franken dotiert. In erster Linie er aber der Anerkennung und Unterstützung von Projekten dienen, die zur Erhaltung und Aufwertung der prämierten Landschaft beitragen sowie das öffentliche Bewusstsein für deren Wert schärfen.

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