Am Donnerstagabend hiess es wieder «Bauer, ledig, sucht» auf dem Fernsehsender 3+. Unsere Bloggerin Cornelia Fässler kommt aus Willerzell SZ, ist gern auf dem Land und berichtet nun regelmässig von den Geschehnissen der 18. Staffel.
Nestbaumodus
Die kugelrunde Greta macht ihrem Schatz Rolf Feuer unter dem Hintern. Der Geburtstermin rückt immer näher und die isolationslose Gerümpel-Kammer soll endlich in ein liebevolles, gemütliches Kinderzimmer verwandelt werden.
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Rolf setzt auf die Kraft der Ruhe und es scheint mir, so hat es bei ihm schon immer funktioniert. Während dem die aufgeregte Greta im Nestbaumodus arbeiten geht, vertraut sie auf Rolfs Organisationstalent. Und sie wird nicht enttäuscht. Am Abend hat der Bald-Papa entrümpelt, den Umbau des Zimmers organisiert und ein Babykleider-Abo bestellt. Herzlich lachen durfte ich über den Wink mit dem Baumstamm, als Rolfs Kollege fragt, ob sie denn schon einen Götti für den Sohn haben.
So verschmust wie die Ziegen
Langsam, aber wirksam.So oder ähnlich würde ich Nimals Vorgehensweise beschreiben. Jedenfalls was seine Hofdame betrifft. Bei der Arbeit im Stall zeigt er der bedachten Melinda, wie man Kühe wäscht, da kommt plötzlich eine zügige, kraftvolle Seite beim Bauern zum Vorschein. Und dass er genauso verschmust ist wie Melinda und seine Ziegen, zeigt sich im Glanz seiner Augen.
Ob die Hofdame eine eigene Familie will und Kinder überhaupt mag? Das wird gleich mit einem Besuch von seinem Bruder inkl. Familie getestet. Melinda hat sichtlich Spass, mit den Kindern Knete herzustellen und die Freude beruht auf Gegenseitigkeit… auch wenn das bei diesem Paar zwischen den Zeilen erraten werden muss.
Spanferkel und erste Annäherung
Was so ein Hoffest zu Ehren der Hofdame alles bewirken kann, sehen wir bei Ramon und Janine. Zuerst tut mir Ramon fast ein wenig leid, weil er von Janines besten Kolleginnen gleich bei der Begrüssung ins Kreuzverhör genommen wird. Eine lockerere Atmosphäre wäre hier sicher passender gewesen. Doch er schlägt sich gut und kann später sogar beim Gespräch zwischen Janine und seinem besten Freund etwas über seine künftige Liebes-Taktik lernen.
3+
Gesagt getan. Ramon entführt Janine nach der Trichler-Überraschung zum Hot-Pot und geniesst mit ihr dort die schon etwas vertrautere Zweisamkeit. Und, Hut ab, er wagt bereits den ersten Schritt der Annäherung!
Ohren spitzen erlaubt
Der Neu-Ankömmling der Sendung ist ein waschechter Walliser, kämpft gegen Homophobie (in der Landwirtschaft) und sucht nach vielen Jahren der Einsamkeit den Mann fürs Leben. Mir scheint, er wisse genau, was er will und dass ihm diese klare Vorstellung bisher eher im Weg stand. Irgendwie habe ich gerade ein Déjà-vu. Denn Heischi sucht einen schönen Mann, der anpacken kann. Und obwohl ich es dem traditionsbewussten Bergbauern von Herzen gönnen würde, bezweifle ich leider sehr, dass «sein» auserwählter Markus dem entsprechen wird.
Gemüse lieber in den Händen als im Magen
Beim gemeinsamen Kochen erfährt Sabrina, dass Robin das Gemüse lieber in den Händen als im Magen hat. Zum Glück ist Robin aber so offen und lässt sich trotzdem auf das Abenteuer «selbst gebackener Zucchetti-Kuchen» von Sabrina ein und es schmeckt ihm sogar. 300 Hühner ohne, und ein Huhn mit Hinweis-Zettel. Sabrina meistert die Such-Challenge gut und beweist null Berührungsängste mit dem Federvieh.
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Beim anschliessenden Ausflug auf den Napoleonturm entdecken die beiden immer mehr Gemeinsamkeiten. Denn Robin sowie Sabrina ziehen die Natur mit Sonnenuntergang klar dem Candle-Light-Dinner mit Blumenstrauss vor. Doch mir scheint, dass diese Gespräche trotz unzähligen Matching-Punkten recht holperig sind. Oder ob dies gerade der Grund dafür ist?
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