Jenni hat den Oldtimer im Griff.
3+
Kleinster, gemeinsamer Nenner
Furchtlos stürzt sich die Hofdame in die Arbeit, die ihr im Garten beinahe zuspringt. Wo Fabienne viel Potential entdeckt, sieht der Bauer Marcel nur Unkraut. Seine Skepsis ist unschwer zu erkennen. Der Brennnessel-Flüchtling kann weder mit Kraut noch mit Gemüse viel anfangen.
Umso mehr erstaunt mich, dass er sich trotzdem ins Abenteuer «Kochen mit Fleischersatz» schickt, respektive geschickt wird. Hand aufs Herz: ich finde es ein sehr gewagtes Experiment, einen Rinderzüchter zum Tofu-Essen bekehren zu wollen. Ob sich hierbei die Hofdame vor lauter Ideen ein bisschen zu sehr aus dem Fenster gelehnt hat?
Mistgarette mit 360°-Wendung
Kaum mit der Hofwoche losgelegt, ist Jasmine bereits in den Alltag mit eingespannt. Zum Frühstückskaffee gibts Eins-zu-Eins Betreuung durch Mäsi – der ihr im Stehen beim Kaffeeschlürfen zuschaut. Morgenmuffel Sara schlurft wenig später in die Küche – ihr Muffel hat wohl für Jasmine pausiert. Saras Segen für «ihren» Papa hat die Hofdame mit dem Znünibrot bereits eingeheimst.
Was den Match zwischen den Erwachsenen angeht, spricht bis anhin auch nichts dagegen. Umso herzlicher lache ich, als Jasmine mit der Mistgarette an ihre Grenzen stösst. Macht sie nicht unsympathischer! Später, beim gemeinsamen Ausflug zur Inselkapelle werden die zwei philosophisch und kindlich zugleich. Wohin das wohl führen wird?
«Zimmli guat»
Faktisch gesehen, wäre ein Schuh- oder Taschensammeltick um einiges günstiger und platzsparender. Emotional gesehen kann ich aber Simon verstehen. Vieles spricht für seine Leidenschaft für Oldtimer-Traktoren und seit neuestem noch etwas mehr. Seine Hofdame Jenni macht eine «ziemlich» gute Figur auf dem Glanzstück und sie manövriert, als hätte sie noch nie etwas anderes getan. Vielleicht hat Simon nun einen weiteren «Traktor» zum Herumschrauben gefunden?
Beim jungfräulichen Picknick bei der Burgruine überreicht Simon ihr einerseits eine wunderschöne Erinnerungstafel (Bestechung?) und bittet sie gleichzeitig vorsichtig, eventuell noch ein wenig länger zu bleiben. Ein bisschen vorsichtiger und zurückhaltender folgt ihre Antwort. Aber bleiben tut sie. Et voilà!
Wenn der Himmel weint
Ein Mann der vielen, kreativen Ideen. Anstatt sich selbst ein Frühstücksbrot zu schmieren, sollen sie sich gegenseitig eins zubereiten. Die Vielfalt auf diesem Privat-Frühstückstisch ist riesig und nicht weniger gross die darauffolgenden Ausführungen über das zubereitete Früchte-Konfibrot für Natascha. Ich staune.
Anschliessend geht es für die zwei auf Perspektivenwechsel in schwindelerregende Höhen. Es ist richtig schön, ihnen beiden beim «leben und geniessen im Moment» zuzusehen. Auch wenn es für Natascha kurzzeitig sehr emotional wird.
«Drum schänk mir Blueme»
Über Stock und Stein bewandern Othmar und Anna heute die Rigi und Anna wünscht sich heimlich, ein wenig mehr von Othmar auf Händen getragen zu werden. Doch ob er das jemals machen wird? Ich bezweifle es. Trotzdem, mit der Abschiedsüberraschung des «Heimweh-Chors» hat er mehr als nur ein Herz tief berührt. Vielen Dank an dieser Stelle, Othmar! Wie und ob es bei den beiden weitergeht, wird ein Rätsel bleiben.
Karl unverbesserlich
Der Wiederholungstäter hat dazugelernt. Karl hat seinen Hof aufgeräumt und wartet ungeduldig auf seine 20-30 erwarteten Liebesbriefe. Na, na, na…Karl, da hast du die Kraft der TV-Show vermutlich ein wenig überschätzt. Die Richtige scheint aber in seiner Auswahl dabei zu sein. Ich bin gespannt wie ein Trampolin!
Erwarte nichts, schätze alles!
Ein Charmeur der alten Schule mit einem verschmitzten Grinsen und einigen Geschichten auf dem Kerbholz. Das kommt offensichtlich gut an! Res hatte keine Erwartungen und wurde von der Liebesbrief-Flut völlig überrascht. Auf das er sich dann bei drei (!) Hofdamen auch entscheiden kann…