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Ein Mann zum Pferdestehlen

Auf dem Hof von Res Dällenbach gehen viele Frauen ein und aus. Die Frau fürs Leben war aber bisher noch nicht dabei. In der 20. Staffel der Sendung «Bauer, ledig, sucht» versuchte er sein Glück mit Conny.

«Wir hatten ein super Filmteam. Mitzumachen, war eine tolle Erfahrung», sagt Andreas «Res» Dällenbach aus Zielebach BE über seine Zeit bei «Bauer, ledig sucht». Gleich drei Kandidatinnen lud der tierliebe Bauer zu sich auf den Hof ein. Ein persönlicher Eindruck von den Frauen half ihm, sich für Conny zu entscheiden.

Half als Kind oft auf Hof mit

Als Res Dällenbach etwa sieben Jahre alt war, bauten seine Eltern ein Haus. Während dieser Zeit wohnte die Familie auf dem Hof des Ehepaars Steiner in Zielebach. Auch später, als die Familie ihr Haus im Quartier bezogen hatte, verbrachte er viel Zeit auf dem Hof. 

Das älteste von vier Kindern ging nach der Schule dorthin, wenn die Eltern arbeiteten. Die Arbeit mit den Tieren gefiel ihm sehr. Als der Inhaber des Hofes 1976 starb, kam Dällenbach als 15-Jähriger regelmässig zum Helfen. «Er hat sich beim Vergiften von Mäusen auf dem Feld selbst eine Vergiftung zugezogen. Daran ist er gestorben», erzählt der 63-Jährige. So wurde der Oberstufenschüler zu einer Stütze auf dem Betrieb und fand seinen Wunschberuf.

Ich hatte Angst, dass ich plötzlich meinen Freiraum verlieren könnte.

Res Dällenbach

Seit 1997 Betrieb gepachtet

Nach der Sekundarschule absolvierte Dällenbach eine Lehre zum Landwirt. Im Anschluss an die Lehre kam er zurück auf den Betrieb und wurde von der Hofbäuerin als Arbeitskraft angestellt. 1997 konnte der damals 36-Jährige den Betrieb in Pacht übernehmen. Es war auch in dieser Zeit, als er regelmässig das Pferd eines Bekannten bewegte und seine Faszination für diese Tiere wiederentdeckte. Er beschloss, sich eigene Pferde zuzulegen und wieder regelmässig zu reiten, was er als Bub schon gelernt hatte.

Neben dem Betrieb genoss der Junggeselle seinen grossen Freiraum. Er machte gerne Touren mit seinem Töff oder einem seiner zwei Sportwagen. Frauen hätte es in seinem Leben schon gegeben, aber immer, wenn er dachte, dass es ernst werde, habe er die Sache beendet. «Ich hatte Angst, dass ich plötzlich meinen Freiraum verlieren könnte», erklärt er.

Klappt es mit Conny?

Für die Kuppelsendung angemeldet hat er sich selbst. Wobei für die letzte Staffel habe ihn eine andere Bekannte angemeldet. Damals sei das für ihn aber nicht infrage gekommen. Die Bekannte machte dann gleich selbst mit. Als er dadurch miterlebte, wie so eine Sendung gemacht wird, meldete er sich für die Staffel 2024 an. «Conny ist eine ganz gute Frau. Das würde schon passen», sagt der Bauer strahlend.

Nach der Hofwoche wäre sie gerne noch geblieben, aber er habe bereits Ferien in Deutschland geplant. «Conny ist eine sehr angenehme Person. Ich weiss nur nicht, ob ich mich wirklich darauf einlassen kann.» Nach all der Zeit allein sei es nicht einfach, jemanden so schnell in sein Leben zu lassen.

Veränderungen

Während der Drehzeit hätten sich seine beiden Angestellten und die Mieterin um die Tiere gekümmert, und den Betrieb am Laufen gehalten, und ihm so den Rücken freigehalten. Mittlerweile stellen die Pferde auf dem Betrieb, den er 2022 erben konnte, nicht mehr nur ein Hobby dar. Dällenbach hat Pensionspferde, bietet Reitunterricht an und betreibt einen Pferdehandel mit eigener Zucht. «Es reut mich zwar immer, wenn ich ein Pferd verkaufe. Deshalb achte ich darauf, dass sie nur an einen guten Platz kommen.»

Hier in der Schweiz ist alles so eng geworden.

Res Dällenbach

Da er das Land zum Betrieb verpachtet habe, werde er mit der Haltung der Mutterkühe aufhören. Die Pferde, Legehennen, Ziegen, Sittiche, Katzen und der Hund blieben aber auf dem Betrieb. Dällenbach kümmert sich mit viel Liebe um die Tiere. Die Ziegen habe er dank einer anderen Mieterin, die eines Tages zwei Zicklein auf den Hof brachte. Als die Ungarin weiterzog, blieben die Ziegen auf dem Betrieb.

Die Weiten Ungarns

Und noch etwas blieb hängen. Eine Faszination für das Land Ungarn. Dällenbach habe Ungarn schon mehrmals bereist. Er schaue immer mal wieder im Internet, ob es dort ein Haus hätte, das ihm gefallen könnte. «Mir gefällt die Weite in diesem Land. Hier in der Schweiz ist alles so eng geworden.» Er könnte sich vorstellen, vielleicht nach der Pensionierung jeweils einen Teil des Jahres in dem Land im Osten zu verbringen. In der Schweiz hätten wir sehr viele Vorschriften und eine sehr ausgeprägte Bürokratie.

«Und man kann keine Arbeit machen, ohne dass es Reklamationen gibt wegen dem Lärm oder dem Gestank. Das war auch ein Grund, weshalb ich das Land verpachtet habe und keine Kühe mehr halten möchte», betont Dällenbach. In naher Zukunft möchte der Bauer weiter springreiten, die Zeit mit seinen Tieren geniessen, Fahrten mit dem Auto oder dem Töff unternehmen und sich weiter mit seinen Freunden im Pub treffen. Wie sich das Verhältnis zu Conny entwickeln wird, liegt noch in den Sternen.

Jetzt für 21. Staffel bewerben

Die Bewerbungsfrist für die nächste Staffel «Bauer, ledig, sucht…» läuft noch bis Juni 2025.

->  Bewerben kann man sich hier  

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