Viele Rindvieh-, Schaf- und Ziegenhalter errichten aktuell ihre Weidezäune. Mancherorts hat die Weidesaison sogar schon begonnen. Diese Arbeit erfordert Sorgfalt, denn bei Unfällen haftet der Tierhalter. Gemäss Artikel 56 des Obligationenrechts muss er seine Sorgfaltspflicht nachweisen.
Die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) empfiehlt die Nutzung ihrer Checkliste, um Risiken zu minimieren. Eine Meldepflicht für Unfälle gibt es nicht, doch Beschwerden über Stromstösse an Elektrozäunen sind häufig. Daher sollten Zäune gut sichtbar markiert sein, besonders an Wanderwegen.
Je nach Tierart sind zwei bis drei Litzen oder Drähte erforderlich. Starke Farbkontraste verbessern die Sichtbarkeit, Blau wird von Rindern und Pferden gut erkannt. Entscheidend sind zudem eine gute Leitfähigkeit, fachgerechte Erdung und hochwertige Isolatoren.
Spannende Zaunmethode
Die Materialwahl beeinflusst die Haltbarkeit der Zäune. Eichenschwellen sind langlebig, erfordern aber professionelle Montage. Alternativ können verstrebte Akazien- oder Lärchenpfähle genutzt werden. Litzen und Bänder dürfen nicht geknickt oder verknotet werden, um eine durchgängige Stromleitung zu gewährleisten. Fachgerechte Installation und Wartung sind essenziell, um Unfälle zu vermeiden und die Haftung zu reduzieren.
Diese Woche haben wir Fotos zum Thema Zaunarbeiten gesucht. Das Siegerbild wurde uns von Karen Stubbemann aus Isernhagen (D) zugeschickt. Sie hat eine Zaunmethode auf der Alp Lavadignas in Graubünden fotografisch festgehalten. Ein Stein an der Litze über dem Bach gebunden ersetzt einen Zaunpfahl.
Fotos von Feldarbeiten gesucht
Die neue Saison ist definitiv gestartet. Die Traktorenmotoren laufen wieder, draussen geht es wieder rund. Mit dem Frühling stehen diverse Feldarbeiten an. Für unseren Fotowettbewerb suchen wir Fotos zum Thema Feldarbeiten.
Das Siegerbild erscheint am 5. April auf der Seite Forum und auf unserer Facebook-Seite. Und vielleicht schafft es das Siegerbild ja sogar auf den nächsten Bildkalender des «Schweizer Bauer».
Bild in hoher Auflösung und Querformat bis Mittwoch, 2. April, an [email protected] oder über das untenstehende Upload-Formular senden. Bitte, Vorname, Name, vollständige Adresse sowie einen Bildbeschrieb angeben.