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Umfrage: Sollen Velopisten im Wald kostenpflichtig werden?

Immer mehr Leute sind mit ihren Velos im Wald unterwegs. Der Verband der Schweizer Waldeigentümer WaldSchweiz will nun, dass Waldbesitzer für die Bereitstellung spezieller Mountainbike-Wege entschädigt werden. Sollen Velopisten im Wald kostenpflichtig werden? Macht mit bei unserer Umfrage.

sda/ats |

Der Wald wird von vielen Leuten vermehrt zur Erholung und für Freizeitaktivitäten. Mountainbiken und Velofahren im Wald hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. In den Schweizer Wäldern gibt es laut dem Verband der Schweizer Waldeigentümer WaldSchweiz zufolge über 30’000 Kilometer Waldstrassen und 20’000 Kilometer signalisierte Wanderwege.

Konfliktpotenzial gestiegen

«Mit der zunehmenden Zahl von Erholungssuchenden ist auch das Konfliktpotenzial gestiegen», schreibt WaldSchweiz in einer Mitteilung. Insbesondere in der Umgebung von offiziellen Mountainbike-Infrastrukturen und entlang von illegalen Trails sind die Waldbewirtschaftenden mit erschwerten Bedingungen konfrontiert. Sie müssen etwa zusätzliche Sicherungsmassnahmen treffen, und teils ist auch die Holzernte aufwändiger.

WaldSchweiz anerkennt das Bedürfnis der Velofahrer, die sich im Wald erholen wollen. Doch müsse dies geordnet und koordiniert erfolgen. Denn die neu durch regelmässiges Befahren oder Begehen entstehenden Pfade gelten offiziell nicht als Wege. WaldSchweiz fordert die Kantone hier auf, ihre Vorschriften klar zu formulieren und dabei den bundesrechtlichen Rahmen zu berücksichtigen.

1 bis 2 Franken pro Laufmeter

Velorouten im Wald sollen grundsätzlich mit den offiziellen Wegen übereinstimmen. Und wenn Mountainbike-Pfade von diesen offiziellen Wegen abweichen, sind die Waldeigentümerinnen zu entschädigen, so WaldSchweiz.  Der Verband der Schweizer Waldeigentümer hat einen jährlichen Betrag zwischen 1 und 2 Franken pro zur Verfügung gestelltem Laufmeter Waldboden vorgeschlagen.

Insbesondere sollen Mehraufwände und Mindererträge bei der Waldbewirtschaftung abgegolten werden. Lenkungsmassnahmen könnten helfen, die Probleme zu entschärfen. Die Entschädigungen sollen dem Vorschlag zufolge nach Nutzungsintensität und Ausbaustandard abgestuft werden.

-> WaldSchweiz hat für Waldeigentümerinnen und Waldbesitzer zu diesem Thema ein Merkblatt erstellt.

Darum ist Betrag gerechtfertigt

Dass der Betrag in der vorgeschlagenen Höhe gerechtfertigt sei, zeige der Biketrail Triemli am Uetliberg in Zürich, schrieb Wald Schweiz. Diese Mountainbike-Strecke zähle heute über 60’000 Abfahrten pro Jahr. Der jährliche Erholungswert der 3,5 Kilometer langen Strecke werde auf mehrere Hunderttausend Franken geschätzt.

Sollen Velopisten im Wald kostenpflichtig werden?

  • Ja, es braucht Entschädigung:
    69.97%
  • Nein, Nutzung soll gratis sein:
    26.96%
  • Weiss noch nicht:
    2.39%
  • Ist mir egal:
    0.68%

Teilnehmer insgesamt: 586

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Kommentare (4)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Elisabeth | 11.03.2024
    unbedingt!
    der Wald ist Privatbesitz,
    was für einen Aufschrei, wenn Biker in Privatgärten eine Piste "bauen".
  • Biopuur | 09.03.2024
    Für mich steht die Nutzung socher Trails im absoluten Widerspruch zur Bedeutung des Waldes als Rückzugsort für die Fauna.
  • A | 09.03.2024
    Dieser Kommentar wurde von der Redaktion entfernt.
  • Weber Hans | 09.03.2024
    Es dprfte möglich sein, die sportlichen Biker auf extra für sie gezogene Trails zu beschränken. Vielleicht gibt es Vereine, welche zur Herstellung eines solchen, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Hand bieten. Für andere Sportaktivizäten geht das ja auch. Gewöhnliche Velowanderer, oder Tourer sollten die Waldwege offen bleiben. Körperlich getätigte Freizeitaktivitäten sind sehr wichtig, egal in welcher Form.
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