Vielerorts fanden und finden Alpabzüge statt. In höheren Lagen hat es bereits geschneit. Zeit mit dem Vieh Richtung Tal oder bereits komplett zu den Heimbetrieben zu ziehen.
Mitte September kehrten viele zurück
Köbi Roth ist mit 73 Kühen und vielen anderen Tieren eine Woche vorher von der Alp Findels auf 1650 Metern nach Pfäfers SG zurückgekehrt – zu Fuss, mit geschmückten Tieren. «Der Start war sehr anstrengend», sagt Roth zur ersten, verregneten Alpsommerhälfte.
«Am 14. September, dem Samstag vor dem Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag, werden traditionell die meisten St.Galler Oberländer Alpen abgetrieben», erklärt Marco Bolt von LZ St.Gallen. «Die letzten Tiere werden bis am 21. September zurück im Tal oder in einem unteren Stafel sein.» Der viele Regen zu Beginn der Alpzeit sei herausfordernd gewesen: «Mühe hatten die Alpen, auf denen früh wegen der Kälte fast kein Gras mehr wuchs und es Trittschäden gab.»
In tiefere Lagen
Im Berner Oberland sind laut der Fachstelle Alpwirtschaft des Inforama letzte Woche viele von ihren Alpen heimgekehrt oder in tiefer gelegene Vorweiden gezügelt, vor allem Sömmerungsbetriebe oberhalb von rund 1500 Metern.
«Tiefer gelegene Sömmerungsbetriebe sind dank des Graswachstums noch bis gegen Ende September bestossen. Es wird von einem sehr guten Alpsommer gesprochen trotz der Nässe im Frühsommer», so die Info. Positiv war das gute, wüchsige Gras auch in höheren Lagen. Trockenheit war kaum ein Thema.

Habt Ihr Eure Tiere bereits abgealpt?
- Ja, bereits Ende August:5.49%
- Ja, in der ersten beiden Septemberwochen:29.12%
- Ja, diese Woche.:21.43%
- Nein, erst nächste Woche:15.38%
- Nein, erst im Oktober:14.84%
- Ich sömmere keine Tiere:13.74%
Teilnehmer insgesamt: 364