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Sollen Swissherdbook und Holstein Switzerland fusionieren?

Ab dem 1. Oktober werden die beiden Genossenschaften Swissherdbook und Holstein Switzerland beide von Michel Geinoz geleitet. Eine engere Zusammenarbeit ist vorprogrammiert. Sollen die beiden Genossenschaften fusionieren? Macht mit bei unserer Umfrage.

ats/hal |

Vor kurzem wurde bekannt, dass die beiden Zuchtgenossenschaften Swissherdbook und Holstein Switzerland in Zukunft von einem einzigen Mann geführt werden, nämlich Michel Geinoz.

Damit wird die Diskussion rund um eine mögliche Fusion der beiden Genossenschaften neu entfacht. Nach dem ersten Fusionsprojekt, das vor 15 Jahren wegen den Delegierten des damaligen Holsteinzuchtverbands scheiterte, haben nun Swissherdbook und Holstein Switzerland eine Vereinbarung für eine strategische und organisatorische Annäherung der beiden Organisationen getroffen.

Geinoz wird dieses Projekt unter dem Namen Alliance verfolgen. Ein Verein mit demselben Namen wurde gegründet, um die verschiedenen Möglichkeiten zu vertiefen und umzusetzen.

Im Namen der Vorstände von swissherdbook Zollikofen und Holstein Switzerland zeigen sich Markus Gerber, Präsident von Swissherdbook, und Hans Aebischer, Präsident von Holstein Switzerland, zuversichtlich und freuen sich über diese Ernennung. In der Mitteilung zeigen sie hoffnungsvoll und optimistisch, «dass dieses aussergewöhnliche Projekt in der Geschichte ihrer Organisationen und der Schweizer Rindviehzucht ein Erfolg wird».

Wie das Fusionsprojekt scheiterte 

Im Jahr 2005 signalisierten Holstein- und Fleckviehzuchtverband erstmals Interesse an einer Herdebuchzusammenlegung, trotz des negativen Vorentscheids des Vorstands des Schweizerischen Braunviehzuchtverbands, bei der Fusion der Schweizer Rindviehzuchtverbände zu einer einzigen Zuchtorganisation nicht mitzumachen. Der damalige Präsident des Fleckviehzuchtverbands, Andreas Aebi, sagte, dass der Vorstand einmal mehr seinen Willen bekräftige, die Kosten für die Züchter zu senken. Und der Vizepräsident des Holsteinzuchtverbands, Paul Schmid, erklärte überzeugt, dass der Moment gekommen sei, um das «Holsteinproblem» zwischen den zwei Verbänden sachlich und fair zu lösen. Es folgten Jahre zäher Verhandlungen.

Heikle Fragen waren etwa die Organisationsform des fusionierten Verbands, der künftige Name, der Standort – Zollikofen statt Grangeneuve – und auch der Zeitplan. Die Fusion veranschlagte der Direktor des Fleckviehzuchterbands, Matthias Schelling, mit vier Millionen Franken Kosteneinsparungen. Die Kosten der Fusion schätzte man auf 2,8 Mio. Franken. Zum Beispiel der Bernische Fleckviehzuchtverband stand einer Fusion skeptisch gegenüber, weil er um die Weiterführung seiner traditionellen Schauen mit eigener kantonaler Punktierung fürchtete. Denn Fusionsbefürworter wollten Schauresultate in einem separaten Schauenausweis statt in den offiziellen Abstammungsausweisen eingetragen haben.

Auf grosse Skepsis stiess die Fusion vor allem bei den Holstein- und bei den Simmentaler-Züchtern. Es sei generell schlecht informiert worden, und zu viele Fragen seien offen, sagte René Summermatter, Präsident der Schweizerischen Vereinigung zur Erhaltung und Förderung der reinen Simmentaler Fleckviehrasse (SVS), an deren Hauptversammlung im Januar 2009, drei Monate, bevor über die Fusion abgestimmt wurde. Noch viel mehr störten sich die Simmentaler-Züchter daran, dass sie keinen Sitz im Vorstand des fusionierten Verbandes garantiert gehabt hatten. Pascal Monteleone, damaliger Direktor beim Holsteinzuchtverband, sagte zu den Nachteilen, dass die Fusion nur für die Fleckviehzüchter finanzielle Vorteile bringe und Effizienz und Züchternähe verloren gehen würden.

Am 2. April 2009 kam an der Delegiertenversammlung des Fleckviehzuchtverbands die erforderliche Zweidrittelsmehrheit von 899 mit dem denkbar knappsten Resultat von haargenau 899 Stimmen zustande. Die Delegierten des Holsteinverbands erteilten der Fusion am selben Tag jedoch eine überdeutliche Absage. Nur 105 Delegierte stimmten für eine Fusion. Für eine Annahme wäre eine Zweidrittelsmehrheit von 160 Stimmen notwendig gewesen.

Sollen Swissherdbook und Holstein Switzerland fusionieren?

  • Ja:
    78.95%
  • Nein:
    19.24%
  • Weiss nicht:
    1.81%

Teilnehmer insgesamt: 551

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Kommentare (2)

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  • Gion | 05.09.2024
    Wo bleibt BV CH und Mutterkuh CH??!!!!!!!
    • Giatgen | 08.09.2024
      Die schliessen sich auch zusammen, die OB Züchter sorgen ja schon lange für eine angemessene Remontierung bei den Mutterkühen! Soviel Ausschuss zeugt nun wirklich von einer guten Basis bei den OB.....
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