«Mein Grossvater war auch Bauer», dieser Satz wird langsam, aber sicher Aussterben und mit ihm der Bezug zur Landwirtschaft und zur Lebensmittelproduktion.
Kein Berufsfeld ist so abwechslungsreich und vielseitig, wie die Tätigkeit in der Landwirtschaft. Jeder Tag birgt neue Herausforderungen und Aufgaben und der Alltag gestaltet sich mit den Jahreszeiten. Landwirtinnen und Landwirte arbeiten mit der Natur. Und es ist die Natur, die den Rhythmus vorgibt.
Verständnis fördern
Ein Rhythmus und eine Lebensart, die einem Grossteil der Bevölkerung etwas verloren ging -weil sie selbst nicht so Leben. Mit dem Verlust der «naturnahen» Lebensart, schwindet auch das Verständnis für die Tätigkeit der Landwirte und den eigentlichen Wert von Lebensmitteln. Was wir nicht kennen, dem können wir keinen Wert zuordnen. Für etwas, dass in unseren Augen keinen oder nur einen geringen Wert hat, sind wir auch nicht bereit einen entsprechenden Preis zu zahlen.
Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok oder X (vormals Twitter) bieten Landwirtschaftsbetrieben Chancen und Möglichkeiten authentisch über ihre vielfältige Arbeit zu informieren, und Einblicke in den Betriebsalltag zu geben.
Wichtig ist Authentizität
«In den sozialen Medien können Bauern ihre Sicht der Dinge selber darstellen – und zwar ungefiltert», sagte Jutta Zeisset, die das Buch «Social Media für Landwirte – Facebook, Snapchat & Co.» mitverfasste.
«Bauern können die Leute an ihrem Alltag teilhaben lassen, direkt live aus dem Stall oder vom Feld berichten und sagen, was gerade so läuft. Dadurch schaffen Landwirte Transparenz und Vertrauen», sagte Co-Autor Thomas Fabry. Bauern seien gute Botschafter, nur würden sie sich oft verstecken. Wichtig bei den Beiträgen ist die Authentizität. Ein perfektes, aufgemöbeltes Bild ist nicht nötig. Auch heikle Themen sollen angesprochen werden, raten die Experten.

Welche sozialen Medien nutzt Ihr?
- Facebook:14.93%
- Tik tok:0%
- Instagram:11.94%
- X (vormals Twitter):1.49%
- Facebook und Instagram:8.96%
- Instagram und Tik tok:0%
- Facebook, Instagram und Tik tok:2.99%
- Keine:59.7%
Teilnehmer insgesamt: 134