Der Aufwand für Büroarbeiten nimmt in der Landwirtschaft stetig zu.
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Sie führen Buch, planen Investitionen und sichern das Einkommen ihrer Familien: Bäuerinnen sind längst mehr als nur Mithelferinnen am Hof – sie sind Managerinnen und Mitunternehmerinnen der Landwirtschaft. Immer mehr Frauen übernehmen Verantwortung in Bereichen wie Buchhaltung, Finanzen, Büroorganisation und Personalführung.
Anlässlich des Weltlandfrauentags betont die Österreichische Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger die zentrale Rolle der Frauen am Betrieb: «Regelmässige Betriebsaufzeichnungen sind Voraussetzung für einen nachhaltigen und rechtssicheren Betrieb. Sie sorgen für Klarheit und Transparenz und stärken die Position der Frauen als Mitunternehmerinnen – auch wenn sie nicht immer formal beteiligt sind.»
Durch sorgfältige Aufzeichnungen zu Produktion, Finanzen und Nachhaltigkeit schaffen Bäuerinnen die Grundlage für strategische Entscheidungen und langfristigen Erfolg. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass Betriebe wettbewerbsfähig bleiben und neue Einkommensquellen erschliessen können.
Neumann-Hartberger fordert, die unternehmerische Kompetenz von Frauen in der Land- und Forstwirtschaft stärker anzuerkennen und zu fördern: «Unsere Zukunft hängt davon ab, dass Bäuerinnen ihre Kompetenzen sichtbar einsetzen können. Dafür braucht es politisches Empowerment und passende Rahmenbedingungen – für eine starke, zukunftsfähige Landwirtschaft.»