Sömmerung bezeichnet die saisonale Weidehaltung von Nutztieren – vor allem Kühen, Ziegen und Schafen – auf höher gelegenen Alpweiden während der Sommermonate.
Elisabeth Bühler
Die Alpauffahrt ist ein jahrhundertealtes Brauchtum in der Schweiz, das jedes Jahr im Frühling gefeiert wird. Sie bezeichnet den feierlichen Auftrieb des Viehs auf die Alpen, wo Kühe, Ziegen und Schafe den Sommer über auf saftigen Weiden verbringen.
Diese Tradition ist tief in der Schweizer Kultur verankert und wird in vielen Regionen wie dem Berner Oberland, der Zentralschweiz, dem Appenzellerland oder im Kanton Graubünden mit grosser Sorgfalt gepflegt.
Pflegt die Berge
Die Alpauffahrt ist jedoch nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern auch ein bedeutender landwirtschaftlicher Schritt. Der Auftrieb markiert den Beginn der Sömmerung, also der Zeit, in der das Vieh auf den Alpen gehalten wird.
Diese Form der Weidewirtschaft ist ökologisch sinnvoll, da sie zur Pflege der Kulturlandschaft beiträgt, Erosion verhindert und die Biodiversität fördert. Die Sömmerung ist zudem ein zentraler Bestandteil der Milchproduktion: Auf der Alp hergestellter Käse, wie etwa Alpkäse oder Sbrinz, ist besonders aromatisch und geschätzt.
Fest mit Tradition
Zahlreiche Dörfer und Gemeinden feiern die Alpauffahrt mit Festen, Musik, Marktständen und regionalen Spezialitäten. Für Einheimische wie für Touristen ist dies eine besondere Gelegenheit, lebendige Schweizer Traditionen zu erleben.
Trotz technologischem Wandel und Strukturveränderungen in der Landwirtschaft bleibt die Alpauffahrt ein Symbol für die enge Verbindung zwischen Mensch, Tier, Natur und Kultur in der Schweiz.
Sömmert Ihr Eure Tiere? Macht mit bei unserer Umfrage.

Werden Eure Tiere gesömmert?
- Früher ja, heute nicht mehr:7.47%
- Ja, alle unsere Tiere:33.69%
- Nur ein Teil unserer Tiere:46.26%
- Nein:12.57%
- Noch nicht, aber in Zukunft:0%
Teilnehmer insgesamt: 843
Ja nur das jungveh sind z Alp ,Seeboden Küssnacht SZ