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Verpackungen: Kompostierbare Folie entwickelt

AgE |

 

 Lebensmittel lassen sich deutlich umweltfreundlicher verpacken als mit Kunststofffolien. Maximilian Röhrl von der Universität Bayreuth ist es gelungen, im Rahmen seiner Doktorarbeit eine Barrierefolie zu entwickeln, die mit der Wirkung von Kunststofffolien vergleichbar ist, dabei aber deutlich umweltfreundlicher ist, da sie kompostierbar ist. 

 

Wie die Hochschule, an der an biologisch abbaubaren Polymeren geforscht wird, mitteilte, stellt die umweltfreundliche Beschichtung einen vollwertigen Ersatz für die weltweit millionenfach verwendeten Verpackungsmaterialien aus Kunststoffen dar.

 

Röhrls Arbeit basiert nach Hochschulangaben auf der langjährigen Forschung von Prof. Josef Breu im Bereich der Schicht-Silikate. Die jüngste Forschungsarbeit, die an den Sonderforschungsbereich (SFB) 1237 Mikroplastik gekoppelt ist, verbindet die Arbeit von Röhrl und Breu mit der Industrie.

 

Projekt hat Relevanz 

 

Das Projekt zielt darauf ab, Materiallösungen für das Problem des Mikroplastiks bereitzustellen, der aus wichtigen Marktsektoren stammt. Dies betrifft beispielsweise Lebensmittelverpackungen, die in industriellen Kompostieranlagen landen, wenn sie zusammen mit Lebensmittelabfällen entsorgt werden oder in grossen Mengen in die natürliche Umwelt gelangen, wenn sie von Menschen weltweit achtlos weggeworfen werden.

 

«Die Zusammenarbeit mit unserem Industriepartner Procter & Gamble zeigt, dass unsere Forschung praxisnah ist und auch deshalb ausserhalb der Grundlagenforschung Relevanz hat», betonte Breu.

 

Bilden kein Mikroplastik 

 

Beide Wissenschaftler wurden nun von der Res.-Volker-und-Elke-Münch-Stiftung mit Dr. Pier-Lorenzo Caruso und Dr. Emily Boswell von Procter & Gamble mit dem Dres.-Volker-und-Elke-Münch-Preis zur Förderung von Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet.

 

Das Team werde für ihre Erfindung geehrt, «die auf dem ökologisch, technisch und wirtschaftlich bedeutsamen Gebiet der Verpackungsmaterialien auf der Basis von Papier ein neues wieder aufbereitbares, kompostierbares, nachhaltiges und flexibles Papierbarrierelaminat bereitstellt», heisst es zur Begründung der Preisvergabe.

 

Diese neuartigen Barriereelemente stellten einen vollwertigen Ersatz für die weltweit millionenfach verwendeten Verpackungsmaterialien aus Kunststoffen und Kunststofflaminaten dar, ohne dass sie deren schwerwiegenden Nachteile wie die Bildung von Mikroplastik aufwiesen. 

 

 

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