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Verschwunden geglaubte Getreidesorten wiederentdeckt

Die Forschungsanstalt Agroscope vermeldet die Wiederentdeckung von verloren geglaubten Schweizer Getreidesorten. Möglich ist dies dank der nationalen Kulturpflanzensammlung, in der Saatgut von tausenden Sorten aufbewahrt wird, und dem Austausch mit dem Ausland.

 

 

Die Forschungsanstalt Agroscope vermeldet die Wiederentdeckung von verloren geglaubten Schweizer Getreidesorten. Möglich ist dies dank der nationalen Kulturpflanzensammlung, in der Saatgut von tausenden Sorten aufbewahrt wird, und dem Austausch mit dem Ausland.

Zum Beispiel «Adliker»: Diese lokalen Gersten-, Hafer- und  Roggensorten waren in der Landwirtschaftsschule Adlikon ZH  gezüchtet worden. Am meisten verwendet worden waren sie in den  Dreissigerjahren und besonders im Kanton Solothurn, wie Agroscope  am Montag mitteilte.

Später mussten sie anderen Sorten weichen, die Landwirtschaft in  der Schweiz verlor das Interesse an ihnen. Wiederentdeckt wurden  die Sorten in Genbanken im Ausland: Die Gerste und der Hafer aus  Adlikon tauchten im Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und  Kulturpflanzenforschung in Gatersleben D auf.

Während die Gerste zuvor schon in einer amerikanischen Datenbank  gefunden worden war, grenze die Wiederentdeckung der verschwunden  geglaubten Hafersorte an ein Wunder, schreibt Agroscope. Die  Roggensorte «Adliker» dagegen wurde in Russland wiederentdeckt.  Konserviert worden war sie im Vavilov-Institut in St. Petersburg.

Das Institut in Russland ist nach Angaben von Agroscope die  älteste Genbank weltweit. Dank der Zusammenarbeit mit dem  Vavilov-Institut hätten mehrere verschwundene, lokale Schweizer  Hafer- und Roggensorten, die zwischen 1926 und 1930 in diese  Sammlung aufgenommen worden waren, den Weg zurück nach Changins  gefunden.

Die alten und in der Schweiz nicht mehr gezüchteten Sorten  werden im laufenden Jahr bei Agroscope vermehrt und in der Genbank  tiefgefroren. In den kommenden Jahren sollen sie - wie auch andere  Sorten - Interessierten zur Verfügung gestellt werden.

In der nationalen Genbank von Agroscope wird Saatgut von über  10'000 alten und modernen Pflanzensorten aufbewahrt, beschrieben  und zur Verfügung gestellt. Sie enthält beispielsweise 5141  Weizensorten, 795 Gerstensorten, 62 Roggen- und 487 Gemüsesorten.  Mit 2198 Dinkelsorten gilt die Schweizer Dinkel-Sammlung als  weltweit grösste.

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