Albert Stockner ist am Sonntag nach einem Spaziergang nicht mehr in sein Altersheim zurückgekehrt. Sogleich begann die Suche nach dem 73-Jährigen. Am Montag wurde er schwer verletzt gefunden. Im Spital erlag er kurz nach der Einlieferung seinen Verletzungen, berichten verschiedene Medien. Anfangs sei nicht ausgeschlossen worden, dass ein Wolf für den Tod des 73-Jährigen verantwortlich sein könnte. Jetzt sei jedoch bekannt, dass er an Unterkühlung verstorben sei, wie das Südtiroler Medium «stol.it» berichtet.
Die Bozner Staatsanwaltschaft habe jedoch auch eine DNA-Analysen von Körper und Kleidung angefordert. Die Staatsanwaltschaft wolle herausfinden, ob die Wunden von einem Wolf stammen könnten oder ob nicht vielleicht doch ein Hund für die Verletzungen verantwortlich sei. Die DNA-Ergebnisse sind noch ausstehend.
Der 73-jährige Albert Stockner hat nicht überlebt. Nach längerer Suche war Stockner heute in der Früh mit mehreren Bissverletzungen aufgefunden worden.https://t.co/UvICdw7nfL
— Rai Südtirol (@RaiSuedtirol) February 19, 2024
Verletzungen am ganzen Körper
Albert Stockner ist am Sonntagabend nach einem Spaziergang nicht ins Altersheim zurückgekehrt. Noch am selben Abend sei eine grosse Suchaktion nach dem Rentner eingeleitet worden. Am Montagmorgen wurde der Suchtrupp durch ein Grossaufgebot der Bergwacht erweitert.
Schliesslich war es eine Passantin, die den schwer verletzten 73-Jährigen gefunden hat, berichtet die Südtiroler Zeitung Stol.it. Albert Stockner sei schwer verletzt, stark unterkühlt und bewusstlos gewesen. Am Hals, am Bauch und an den Armen habe er Bissspuren aufgewiesen. „Ich war mit meinem Hund spazieren, als ich den Mann neben dem Weg regungslos liegen sah“, sagt die Frau zur Zeitung Stol. Er hätte die Augen geschlossen gehabt, aber geatmet, erklärt sie weiter. Sofort habe sie die Einsatzkräfte alarmiert.
Sogleich seien ein Notarzt, die Bergrettung und andere Mitglieder der Suchmannschaft an den Ort des Geschehens geeilt. Mit einem Hubschrauber wurde Alfred Stockner dann ins Bozner Krankenhaus geflogen. Dort angekommen sei er kurze Zeit danach verstorben. Der 73-Jährige hinterlässt drei Töchter mit Familien.
Albert Stockner wurde in der Ortschaft Pinzagen gefunden.
Bevölkerung befürchtet weitere Fälle
Ein Gewaltverbrechen sei von vornherein ausgeschlossen worden. Die zuständigen Carabinieri gehen davon aus, dass ein Tier aus der Familie der Hunde dem Rentner die Verletzungen zugeführt haben solle. Es könnte also ein Hund, ein Schakal oder eben ein Wolf gewesen sein. Der Körper und die Kleidung des Verstorbenen werden jetzt nach DNA-Spuren des Tieres untersucht. Die Ergebnisse der DNA-Analyse werden in diesen Tagen erwartet.
In der Gegend rund um das Unglück gehe nun die Angst vor dem Wolf um, der scheinbar auch vor Angriffen am Menschen nicht zurückweiche. Rund um die Ortschaft soll es mehrere Sichtungen gegeben haben. Welches Tier dem Verstorbenen die Verletzungen auch zugefügt haben mag, verstorben sei er an Unterkühlung und nicht an den Folgen der Bisswunden, teilt «Stol.it» mit.