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Video: Wie Misteln in der Tiermedizin helfen

Wenn ihre Vierbeiner an Krebs erkranken, suchen Tierbesitzer oft nach optimalen Behandlungsmethoden. Die Misteltherapie kann eine Alternative zur Chemotherapie sein. Im Video geht es unter anderem um die Forschung am FiBL Schweiz zu diesem Thema.

pd |

FiBL-Forscherin Ulrike Biegel ist Expertin auf dem Gebiet der Misteltherapie, die auf Pflanzenextrakten basiert. Sie erläutert im Video, wie diese Therapie funktioniert und zeigt auf, wie die Misteltherapie bei Krebserkrankungen von Hunden, Katzen und Pferden eine Alternative zur Chemotherapie sein kann.

In den letzten Jahren wurden bei der Behandlung von Tumorerkrankungen bei Tieren zahlreiche Erfahrungen gesammelt. Beim Menschen wird die Misteltherapie bereits seit über 100 Jahren in der Krebstherapie angewendet. Ulrike Biegel geht auf die neuesten Forschungsergebnisse ein, die vielversprechende Erfolge zeigen.

Die Entscheidung, eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung bei Haustieren durchzuführen, ist eine schwierige, besonders wegen der schwerwiegenden Nebenwirkungen, die dem Tier nicht erklärt werden können. Hier kann die Misteltherapie die Lebensqualität und Lebensdauer der Haustiere verbessern – ohne Nebenwirkungen oder die Umweltbelastung durch den Einsatz von Chemotherapie-Medikamenten.

Kommentare (2)

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  • FiBL, Anke Beermann | 03.01.2024
    Vielen Dank für Ihr Kommentar.
    Mehrere Studien zeigen inzwischen, dass die meisten Pflanzenlektine nicht durch die Magensäure denaturiert werden. Auch wird davon ausgegangen, dass die Mistelwirkstoffe zusätzlich bereits über die orale Mucosa aufgenommen werden und Lektine als Bioadhäsine für eine erhöhte Aufnahme von immunomodulierenden Stoffen der Mistel wirken können.
    In unseren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die orale Aufnahme von Mistel eine positive Wirkung auf die Gesundheit krebserkrankter Tierpatienten hat.
    Wir freuen uns, in unserer demnächst verfügbaren Veröffentlichung zur oralen Misteltherapie beim Equinen Sarkoid bald mehr zu diesem interessanten Thema mit Ihnen teilen zu können.
    Hier noch einige interessante wissenschaftliche Arbeiten zum Thema:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37368657/
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10967227/
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20945143/
    https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0044848621000478
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11820217/
    https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0042-1749311
    https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0944711311004272?via%3Dihub
  • Michael Montag | 29.12.2023
    Vielen Dank für den sehr interessanten Beitrag, der die Möglichkeiten der Misteltherapie sehr schön darstellt. Einzig die angegebene Möglichkeit, die Mistel auch oral einzusetzen, ist - außer bei oralen Tumoren - eher sinnlos, da die tumorrelevanten Inhaltsstoffe, wie Mistellektine (Glykoproteine) und Viscotoxine (Polypeptide) als Eiweißsubstanzen durch die Magensäure denaturiert und damit unwirksam werden. Was mich auch ein wenig wundert, ist, dass in der Schweiz hauptsächlich durch Milchsäurebakterien fermentierte Mistelpräparate verwendet werden, wo doch die wässrigen Mistelextrakte lektinreicher sind und bei der Injektion nicht brennen - also für die Tiere viel angenehmer wären.
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