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Viehschau und das Ende des Muh-Konzerts

Nach den Blogs aus Neuseeland, von der Alp Meienfall im Diemtigtal und der Alp Pfidertschegg im Eriz, bloggt Esther Schneiter wieder auf www.schweizerbauer.ch. Nun aus ihrem Leben als Lehrerin und Landwirtin.

Esther Schneiter |

 

Nach den Blogs aus Neuseeland, von der Alp Meienfall im Diemtigtal und der Alp Pfidertschegg im Eriz, bloggt Esther Schneiter wieder auf www.schweizerbauer.ch. Nun aus ihrem Leben als Lehrerin und Landwirtin.

…und plötzlich spriesst die Arbeit fast so schnell aus dem Boden wie die Frühlingsblumen. Für mich ist eine der schönsten Zeit vom Jahr angebrochen. Mit der Viehschau von vergangenem Samstag ist es definitiv Frühling geworden.

Sechs Kühe auf dem Schauplatz

Wir brachten sechs Kühe auf den Schauplatz, drei in erster Laktation, eine in der zweiten und zwei in der fünften. Obwohl keine ganz vorne mitlief, sind wir mit den Resultaten sehr zufrieden. Vier Kühe sind einen Punkt unter dem Maximum punktiert. Alles sind tipptoppe Kühe mit guter Gesundheit, die für uns gute Arbeit leisten.

Acht Kühe verkauft, sechs davon ohne Beurteilung

In der vergangenen Woche haben wir weitere acht Kühe zu guten Preisen verkauft. Sechs davon standen nie auf einem Schauplatz. Bei keiner wurde nach den Punkten gefragt, bei allen aber nach den Zellzahlen und den Milch-Inhaltsstoffen.

Dies zeigt einmal mehr, dass für uns die Beständeschau ein wichtiger traditioneller Wert hat, jedoch wenig zu unserer Betriebsstrategie «Verkauf von Zucht- und Nutzkühen» beiträgt.

Tiermässig startklar für den Sommer

Betreffend Tierzahl sind wir schon fast parat für den Sommer. Ein F1-Limousin-Rind, das im April abkalben wird, wollen wir an der nächsten Auktion in Langnau vermarkten. Ansonsten werden wir, wenn alles gut läuft, 23 Kühe, 24 Rinder und 17 Kälber sömmern plus einige fremde Sömmerungsrinder.

Ich habe bereits grosse Vorfreude auf den Sommer, besonders auf die Alpauffahrt. Wir haben geplant, dass wir zum ersten Mal unsere Tiere mit Blumen, Treicheln und Glocken schmücken und zu Fuss die Alpauffahrt bestreiten wollen.

Eggen und Zäunen

Vergangene Woche haben Töbu und Ariane alle Flächen geeggt und diejenigen, die wir silieren oder heuen wollen, mit Jauche gedüngt Ich wollte unbedingt mit dabei sein, wenn wir die Tiere zum ersten Mal auf die Weide treiben. Leider hat es am Samstag nach der Viehschau nicht mehr gereicht, den Zaun vollständig zu erstellen.

Da ich in dieser Woche viele Stellvertretungen übernommen habe, bin ich kaum zu Hause und hätte den Weidebeginn verpasst. Weil Töbu grossherzig und nachgiebig ist, haben wir am Sonntagvormittag den Zaun in der Hausmatte fertig gemacht. Wir haben die Fläche in drei Weiden unterteilt sowie die Tränken eingerichtet. Anschliessend konnten die Kühe und Rinder ihr Muh-Konzert beenden und endlich auf die Weide.

Grosse Freude – nicht nur bei den Tieren

Anders als erwartet, drehen die Tiere nur eine kurze Runde und senken bald die Köpfe zum Fressen. Sie scheinen glücklich und zufrieden zu sein. Am Nachmittag liegen fast alle und geniessen die Sonne. Ich weiss, wir haben noch nicht sehr viel Gras, es ist etwas verrückt, am Sonntag Zäune zu erstellen und die Zeit eilt überhaupt nicht, schliesslich ist erst Ende März.

Aber mich stimmt dieses Gefühl, wenn es endlich wieder Frühling ist und die Tiere nach draussen können, höchst zufrieden. Und wie hat Erasmus von Rotterdam mal gesagt: «Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.»

 

Unser Betrieb

Auf unserem Hof leben im Sommer zirka 25 Kühe (im Winter zirka 40 Kühe), 30 Rinder und 15 Kälber. Der Talbetrieb liegt im Bach, Gemeinde Fahrni. Hier produzieren wir auch das Futter für den Winter. Den Sommer, rund 100 Tage, verbringen wir auf der Alp Fiedersegg im Eriz. Die Tiere grasen nachts auf der Weide. Tagsüber sind sie im Stall, wo sie sich ausruhen können und vor Insekten und der Hitze geschützt sind.

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