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Viehzählung: EU-Rinderbestand im Abwärtstrend

Im November 2023 wurden knapp 74 Millionen Rinder in der EU gehalten. Im Vorjahresvergleich ist die Herde um 1,3% verkleinert worden. Bei den Milchkühen fiel das Minus mit 1,7% noch etwas grösser aus. Nahezu alle Mitgliedstaaten melden Bestandsrückgänge, auch die europäischen Produktionshochburgen Frankreich und Deutschland.

AgE |

Die Landwirte in der Europäischen Union halten immer weniger Rinder. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Amtes der EU (Eurostat), ergänzt um nationale Statistiken, gab es im November 2023 noch 73,87 Millionen Rinder in der Gemeinschaft.

Das waren 942’000 oder 1,3% weniger als im Vorjahr. Seit 2016 schrumpft die Herde stetig. Innerhalb von sieben Jahren wurde sie um 5,83 Millionen Tiere beziehungsweise um 7,3% verkleinert. Dass sich an diesem Negativtrend etwas ändert, ist eher unwahrscheinlich. So wurde beim Jungvieh jünger als ein Jahr ein überdurchschnittlicher Rückgang gegenüber der Vorjahreserhebung von 2,1% auf 22,4 Millionen Stück festgestellt. Bei den nicht zur Schlachtung vorgesehenen Jungtieren fiel das Minus mit 2,4% sogar noch etwas grösser aus.

Bestandszuwächse nur auf Mittelmeerinseln

Die meisten Rinder mit einem Gesamtbestand von 16,81 Millionen Tieren waren weiterhin in Frankreich zu finden. Deren Zahl nahm binnen Jahresfrist jedoch um 1,1% ab. In Deutschland wurde die Herde um 1,5% auf 10,84 Millionen abgestockt. Lediglich auf den für die Rinderhaltung unbedeutenden Inseln Malta und Zypern wuchs der Bestand moderat. Alle anderen Mitgliedstaaten meldeten ein Minus.

Dieses fiel in Lettland mit 6,0% am grössten aus. Auch in Estland und Litauen war der Schwund mit jeweils gut 3% überdurchschnittlich. In Spanien ging die Tierzahl im Vergleich zu November 2022 um 2,5% auf 6,30 Millionen Stück zurück, in Italien um 0,8% auf 6’00 Millionen. In den mit jeweils mehr als 6 Millionen Rindern ebenfalls recht viehstarken Ländern Irland und Polen hielt sich der Bestandsabbau mit 0,4% beziehungsweise 0,2% dagegen in engen Grenzen.

Weniger als 20 Millionen Milchkühe

Betroffen vom Bestandsrückgang waren auch die Kühe. Deren Gesamtzahl in der EU sank gegenüber November 2022 um 492’200 Stück oder 1,6% auf 30,03 Millionen. Beim Milchvieh wurde erstmals die Marke von 20 Millionen Stück unterschritten.

Der Bestand verringerte sich um 340.200 Stück oder 1,7% auf 19,73 Millionen. Dies lässt, auch wenn man Zuwächse bei der Milchleistung einrechnet, nicht auf ein grösseres Wachstum der EU-Milchproduktion 2024 schliessen. In den wichtigsten Milcherzeugerländern Deutschland und Frankreich war der Milchkuhbestand um 2,5% beziehungsweise um 2,1% rückläufig.

Noch stärker nahm er in Ungarn, Litauen, Bulgarien und Lettland in einer Spanne von 4,5% bis 6,8% ab. In Dänemark und den Niederlanden gab es jeweils rund 1,5% weniger Milchkühe, während in Irland unverändert 1,51 Millionen Tiere gehalten wurden. In vier EU-Staaten wuchs die Milchviehherde, darunter in Polen mit 1,5% auf 2,07 Millionen Milchkühe.

Bei den Mutterkühen ging der EU-Bestand laut Eurostat um 1,4% auf 10,30 Millionen Stück zurück. In den bedeutendsten Ländern Frankreich und Spanien sank die Zahl der Tiere um 1,3% auf 3,74 Millionen beziehungsweise um 1,1% auf 2,06 Millionen Stück. 

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