/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

US-Rinderbestand auf 60-Jahre-Tief

Die Rinderherde in den USA und Kanada ist Anfang 2024 gegenüber der Vorjahreserhebung um 2% auf insgesamt rund 98,2 Millionen Tiere gesunken. In den Vereinigten Staaten gab es damit so wenige Rinder wie seit 60 Jahren nicht mehr. Die Schafhaltung in Nordamerika wurde ebenfalls zurückgefahren, während der Schweinebestand knapp stabil blieb.

Die Rinderhalter in den USA und in Kanada haben ihre Tierbestände im Jahr 2023 unter dem Strich weiter abgestockt. Der Schweinebestand blieb dagegen stabil. Laut Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) gab es zum Stichtag 1. Januar 2024 in beiden Ländern zusammen 98,21 Millionen Rinder. Das waren 1,92 Millionen Stück beziehungsweise 1,9% weniger als zwölf Monate zuvor.

Vor allem Fleischrinder

Verantwortlich dafür waren sowohl die US-Farmer als auch ihre kanadischen Kollegen. In den USA wurde die Herde um 1,7 Millionen Tiere oder 1,9% auf 87,16 Millionen Rinder abgestockt. Das war der tiefste Stand seit rund 60 Jahren. In Kanada sank die Rinderpopulation um 2,1% auf 11,16 Millionen.

Aus der Produktion genommen wurden in erster Linie Fleischrinder. Der Milchkuhbestand blieb in Nordamerika mit insgesamt 10,32 Millionen Tieren im Vorjahresvergleich nahezu unverändert. In den USA wurden davon 9,36 Millionen Kühe gehalten, in Kanada 964’000.

Auch Schafbestände gesunken

Aufgrund des abnehmenden Rinderbestandes prognostiziert das USDA für das eigene Land einen Rückgang der Rindfleischerzeugung im laufenden Jahr gegenüber 2023 von 2,9% auf 11,88 Mio Tonnen. Für den Export wird sogar ein Minus von gut 8% auf 1,26 Mio. Tonnen erwartet, während die Rindfleischeinfuhr um fast 11% auf 1,87 Mio. Tonnen zunehmen soll. Das wären die umfangreichsten Einfuhren seit der Jahrtausendwende.

Zur Schafhaltung in Nordamerika ergab sich Anfang 2024 ein ähnliches Bild wie bei den Rindern. Die Farmer in den USA und in Kanada stockten ihre Herden binnen Jahresfrist um jeweils rund 2% ab. Der Gesamtbestand beider Länder lag mit 5,86 Millionen Schafen um 118’500 Tiere unter dem Vorjahresniveau und damit ebenfalls so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Stabilisierung bei den Schweinen

Nur noch marginal ist in Nordamerika zuletzt der Schweinebestand gesunken, nachdemm dieser 2021 und 2022 spürbar abgestockt worden war. Laut USDA wurden im Dezember 2023 in beiden Staaten zusammen 88,74 Millionen Schweine gehalten. Das waren lediglich 125’000 oder 0,1% weniger als zwölf Monate zuvor.

In den USA wuchs der Bestand minimal, nämlich um 15’000 Tiere auf 74,97 Millionen, wobei aber die Sauenherde um gut 3% auf 6,0 Millionen Stück abnahm. In Kanada verringerte sich die Schweinehaltung im Vorjahresvergleich um 140’000 Tiere oder 1,0% auf 13,77 Millionen Stück.

Das USDA ging in seiner jüngsten Prognose für die USA von einem Zuwachs der Schweinefleischproduktion in diesem Jahr um 2,1% auf 12,64 Mio. t aus, womit die Rindfleischproduktion um gut 6% übertroffen würde. Die höhere Produktion dürfte den US-Schweinefleischexport ankurbeln, der gegenüber 2023 um rund 4% auf 3,2 Millionen Tonnen wachsen könnte. Das wäre die dritthöchste Ausfuhrmenge an Schweinefleisch in der US-Geschichte. 

    ×

    Schreibe einen Kommentar

    Kommentar ist erforderlich!

    Google Captcha ist erforderlich!

    You have reached the limit for comments!

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Setzt Ihr auf Natursprung?

    • Ja, ausschliesslich:
      32%
    • Nein, nie:
      31.57%
    • Ja, je nach Kuh:
      18.25%
    • Ja, als letzte Chance (wenn KB mehrfach erfolglos):
      10.16%
    • Manchmal:
      8.02%

    Teilnehmer insgesamt: 1397

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?