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Viel Butter ist schlecht für den Milchpreis

Die Butterlager sind seit Jahresbeginn wieder deutlich angestiegen. Nun ist aber ein Rückgang der Milchproduktion spürbar.

Doris Grossenbacher |

 

 

Die Butterlager sind seit Jahresbeginn wieder deutlich angestiegen. Nun ist aber ein Rückgang der Milchproduktion spürbar.

Gemäss der Branchenorganisation Butter lagen Ende März 4'285 Tonnen Butter an Lager. Damit liegen die Lager in etwa auf Vorjahresniveau, sind aber deutlich höher als Ende März 2013. Diese Tatsache ist eine Folge der gestiegenen Milchproduktion in den letzten zwei Jahren. Denn die erhöhte Milchproduktion führt zu einer Zunahme von Produkten mit geringer Wertschöpfung wie Butter und Milchpulver.

Die Überschüsse an Butter und Milchpulver wiederum müssen teilweise exportiert werden, da die Nachfrage im Inland auch bei tieferen Preisen nicht genügend ausgedehnt werden kann. «Diese Produkte werden international im grossen Stil zu tiefen Preisen gehandelt», schreibt Daniel Erdin vom Schweizer Bauernverband (SBV) im Monatsbericht Februar von Agristat. Im Gegensatz etwa zum Käse könne dabei im Export kaum ein Mehrpreis für die Swissness realisiert werden.

Muss also viel Butter exportiert werden, weil die Lager zu stark ansteigen, wirkt sich dies negativ auf den Milchpreis aus. Diese negative Korrelation von Butterlagerbestand und Industriemilchpreis zeigt sich deutlich, wenn die beiden Kurven verglichen werden (siehe Grafik).

Wie die Statistik des SBV zeigt, folgen seit 2008 die Industriemilchpreise in der Schweiz mit einer leichten Verzögerung den Weltmarktpreisen. Aufgrund der zyklischen Entwicklung auf dem Weltmarkt kann in der nächsten Zeit von dieser Seite eher wieder ein positiver Einfluss erwartet werden. Zusammen mit den ersten Anzeichen für eine Stabilisierung der inländischen Milchmenge lässt dies hoffen, dass sich die Situation für die Schweizer Milchproduzenten im weiteren Verlauf des Jahres 2015 wieder verbessert.

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