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Am Samstag zeigte die HAFL auf dem Bio-Hof der Familie Arn in Lattrigen BE auf einem Themen-Parcours Aspekte der nachhaltigen Landwirtschaft auf. Das Gleichgewicht zwischen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Ansprüchen zu finden ist herausfordernd.

 

 

Am Samstag zeigte die HAFL auf dem Bio-Hof der Familie Arn in Lattrigen BE auf einem Themen-Parcours Aspekte der nachhaltigen Landwirtschaft auf. Das Gleichgewicht zwischen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Ansprüchen zu finden ist herausfordernd.

Die Hochschule HAFL hat zur Analyse der Nachhaltigkeit von Betrieben das Modell RISE entwickelt. Auf dem Bio-Hof der Familie Arn im Berner Seeland konnten am vergangenen Samstag Interessierte in der Praxis sehen, was Nachhaltigkeit auf dem Bauernhof bedeutet. Auf Anfang 2016 haben Tamara und Stefan Arn ihren Betrieb auf Bio umgestellt, nachdem sie ihn 15 Jahre lang konventionell bewirtschaftet hatten. Freiland-Hühner, Freiland-Schweine der bedrohten Rasse Turopolje und Ackerbau prägen den 18-Hektaren-Betrieb.

Nachhaltigkeit umfasst zahlreiche Aspekte. Neben der Umwelt-Komponente ist auch die Wirtschaftlichkeit für die Betriebe von Bedeutung. Dort gilt es teils einen Balance-Akt zu vollführen. So ist die Haltung der Turopolje-Rasse punkto Tierwohl vorbildhaft und die Fleischqualität äusserst gut, aber die Produktivität tiefer als auf einem konventionellen Schweine-Betrieb. Dasselbe gilt für die Mast-Hühner, die auf den Weiden leben.

Ein grosses Augenmerk richten Arns auf die Boden-Bearbeitung. Er versuche den Boden möglichst nicht mit dem Pflug, sondern mit dem Grubber zu bearbeiten, so Stefan Arn. Das bringe einerseits Vorteile für den Boden und spare andererseits Diesel. Laut HAFL kann Arn durch Verwendung des Grubbers statt des Pflugs deutlich Treibstoff einsparen, da die Maschinen weniger Kraft benötigen.

Dennoch verzichtet Arn nicht ganz auf den Pflug. Sozusagen als Versicherung pflügt er nach wie vor Felder. Denn dort sei er sicher, dass das Getreide gut wachse und er das Unkraut im Griff habe. Mit dem Grubber ist das weniger sicher und gerade beim Bio-Anbau ist die Unkraut-Bekämpfung schwieriger und aufwändiger.

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