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Viele Kühe schützen nicht vor Verlusten

Auch grosse und effizient wirtschaftende Milchviehbetriebe in den Niederlanden und Dänemark können in der gegenwärtigen Marktkrise ihre Produktionskosten nicht decken. Darauf hat am vergangene Montag der European Milk Board (EMB) hingewiesen und dabei betont, dass grosse Betriebsstrukturen keinen Schutz vor Verlusten böten.

 

 

Auch grosse und effizient wirtschaftende Milchviehbetriebe in den Niederlanden und Dänemark können in der gegenwärtigen Marktkrise ihre Produktionskosten nicht decken. Darauf hat am vergangene Montag der European Milk Board (EMB) hingewiesen und dabei betont, dass grosse Betriebsstrukturen keinen Schutz vor Verlusten böten.

Der EMB stützt sich bei seinen Aussagen auf eine aktuelle Studie des Büros für Agrarsoziologie (BAL), nach der die Bauern in den Niederlanden im vergangenen Jahr bei einem durchschnittlichen Preis von 30,75 Cent (33,40 Rp.) und Produktionskosten von 44,50 Cent (48,35 Rp.) je Kilogramm Milch ein Defizit von fast 14 Cent (15,20 Rp.) im Mittel verzeichneten.

Zwar hätten die Großbetriebe mit durchschnittlich 231 Kühen und Produktionskosten von 40,25 Cent/kg (43,75 Rp./kg) besser als der Durchschnitt abgeschnitten, doch auch bei ihnen hätten rund 25% zur Kostendeckung gefehlt. Kaum besser sah es laut EMB in Dänemark aus: Einem durchschnittlichen Erlös von 31,03 Cent (33,70 Rp) für das Kilogramm Milch hätten dort 2015 Erzeugungskosten von 41,70 Cent (45,30 Rp.) gegenübergestanden. Die Unterdeckung habe sich im Mittel aller Betriebe auf 26% belaufen. Bei den grösseren Milchbauern mit durchschnittlich 226 Kühen auf dem Hof habe zwischen Erlösen und Produktionskosten eine Lücke von 9,7 Cent/kg (10,55 Rp./kg) Milch geklafft.

Weil die Produzentenpreise im Jahr 2016 weiter nachgegeben hätten, habe sich dieses Missverhältnis noch verschärft, und zwar für alle Milchbauern in der EU, so der EMB. Notwendig seien deshalb schnelle Lösungen, um die durch Übermengen erzeugte Preiskrise in den Griff zu bekommen. Der EMB forderte deshalb erneut ein System der freiwilligen Liefermengenbegrenzung, wofür die Bauern einen finanziellen Ausgleich erhalten sollten. Es gehe darum, den Schaden zu verhindern bevor er entstehe - also „schädliche Milchmengen“ gar nicht erst zu produzieren. Damit würden auch ineffektive Instrumente wie die Intervention und private Lagerhaltung überflüssig, die in der aktuellen Krise wenig Wirkung zeigten.

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