Zwischen der ersten Ertragserhebung vom 25.Juli und der zweiten Ernteschätzung am Dienstag haben die Rüben 26,8t/ha an Ertrag zugelegt. Die Zuckergehalte verharrten auf einem unterdurchschnittlich tiefen Niveau.
Ausreichend Niederschläge und angenehme Temperaturen führten laut der zweiten Proberodung vom 19. August in den letzten vier Wochen zu einer Ertragszunahme bei den Zuckerrüben von 26,8t/ha in beiden Vertragsgebieten, der West- und der Ostschweiz.
Über dem 5-Jahres-Mittel
Nach wie vor verzeichnet die Westschweiz bei den Niederschlägen einen Rekordwert, wobei die Unterschiede zwischen den einzelnen Stationen beträchtlich sind (Studen 700mm, Changins 393mm). In der Ostschweiz sind in den letzten vier Wochen deutlich mehr Niederschläge gefallen, die Summe seit dem 1. April liegt aber weiterhin unter dem Fünf-Jahres-Mittelwert.
Auf den 20 Probefeldern in der Westschweiz wurde bei Handernten ein durchschnittlicher Ertrag von 85,2t/ha ermittelt. Auf der gleichen Anzahl Parzellen wurden in der Ostschweiz durchschnittlich 82,2t/ha gewogen. Somit liegt die Ertragserwartung weiterhin deutlich über dem Durchschnitt
der letzten fünf Jahre. Über beide Vertragsgebiete gesehen, entwickelten sich bisher die Erträge ähnlich wie 2009.
Gesundes Blattwerk
Positiv entwickelt hat sich der Zuckergehalt. Die gemessenen Werte von 16,3 Prozent in der West- und 15,4 Prozent in der Ostschweiz liegen aber nach wie vor deutlich unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Der tiefe Krankheitsdruck und das gesunde Blattwerk lassen jedoch auf eine weitere Zunahme beim Zuckergehalt hoffen.
Die vorliegenden Resultate bestätigen das Ergebnis der ersten Proberodung. Für die kommende Kampagne ist mit einer überdurchschnittlichen Rübenmenge, jedoch unterdurchschnittlichen Zuckergehalten zu rechnen



