Die Witterung der letzten Wochen führte laut dem Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg auf vielen Betrieben zu einem holprigen Start in die Weidesaison.
Überständiges Futter nach Weideunterbrüchen oder spätem Weidebeginn und Trittschäden auf weichen Böden würden zum Handeln zwingen: vormähen, säubern, konservieren und walzen. Wer früh mit Weiden begonnen hat und trotz regnerischem Wetter mit Ausnahme von ein paar Tagen die Tiere weiden liess, hat jetzt kein überständiges Gras, aber vielleicht etwas Trittschäden.
Sind sie nicht zu gross, helfen sie, die rasenbildenden Weidegräser zu fördern. Auf Wiesen mit Mäuseschäden, bei Portionenweide und an Hanglagen hinterlassen die Weidetiere aber tiefere Spuren. Wenn sich flächendeckend fausthohe Löcher bilden, die die Tiere bei jedem Weideauftrieb überqueren müssen, schadet dies dem Bestand und verdichtet den Boden.
Solche Trittschäden können mit einer schweren Walze bei feuchtem Boden wieder ausgeebnet und angedrückt werden. So entstehen wieder optimale Bedingungen für das Graswachstum, den regelmässigen Verbiss und eine saubere Futterernte.
Weil auch in den nächsten tagen bleibt es feucht, und dann wird es schon einmal schwierig 26 tage zu erreichen.