Die Vision Landwirtschaft bemängelt in der Botschaft des Bundesrates zur AP 14-17 die Mittelverteilung. Die Regierung sei vor den Bauern und der Industrie eingeknickt. Die AP 14-17 drohe zur Farce zu verkommen.
Die Reform des Direktzahlungssystems habe zum Ziel gehabt, Zielverfehlungen und Ineffizienzen zu beheben, heisst es in einer Mitteilung der Vision Landwirtschaft. Statt der pauschalen Auszahlung hätten diese „„konsequent auf die von der Bevölkerung gewünschten gemeinwirtschaftlichen Leistungen ausgerichtet werden“ sollen. Mit der AP 14-17 würden aber nach wie vor über 1,5 Milliarden Franken pro Jahr ohne „plausible, begründbare Gegenleistung ausgeschüttet.“ Die dreijährige Arbeit des Bundesrates sei deshalb "alter Wein in neuen Schläuchen".
Die Vision Landwirtschaft spricht bei den Versorgungs-sicherheitsbeirägen von Etikettenschwindel. Diese würden nun aufgrund des Drucks von Industrie, Handel und Landwirtschaft sogar noch auf rund 1 Milliarde Franken erhöht. Studien der Forschungsanstalt Tänikon im Auftrag der Vision Landwirtschaft hätten gezeigt, dass diese Mittel die Versorgungssicherheit nicht steigern, sondern durch Fehlanreize sogar behindern.
Sämtliche Vorschläge, die auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Landwirtschaft zielten, habe der Bundesrat „in den Wind geschlagen“, betont die Vision Landwirtschaft. „Die Chance, mit zielgerichteten Direktzahlungen die Wertschöpfung in der Landwirtschaft zu erhöhen und sie damit auch wirtschaftlich zu stärken, wird damit vertan“, lautet das klare Verdikt.


