Vision Landwirtschaft lehnt den Gegenvorschlag des Bundesrates zur Volksinitiative des Bauernverbands ab. Der bestehende Verfassungsartikel reiche aus.
Die bestehende Verfassung biete eine gute Grundlage für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft, heisst es in einer Stellungnahme von Vision Landwirtschaft. Der heutige Verfassungsartikel sei gesellschaftlich breit akzeptiert und zukunftsweisend. Der Bundesrat solle sich dafür einsetzen, dass die in der Verfassung genannten Ziele erreicht werden und sich nicht in einer Diskussion um eine Verfassungsänderung verzetteln.
Vision Landwirtschaft wirft dem Bundesrat widersprüchliches Handeln vor: So habe er sich stets zum bestehenden Verfassungsartikel bekannt, mit dem Gegenvorschlag anerkenne er nun plötzlich den Bedarf für eine Verfassungsänderung. Damit leiste er der Volksinitiative des Bauernverbandes Vorschub. Vision Landwirtschaft befürchtet, dass sich die öffentliche Diskussion des bundesrätlichen Gegenvorschlags vor allem um Freihandelsaspekte drehen wird, was wiederum dem Bauernverband in die Hände spielen würde.