Nachdem am Mittwoch Fälle von Vogelgrippe in Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen bekanntgeworden waren, meldete am Donnerstag auch Thüringen die hochpathogene Vogelgrippe (Geflügelpest). Sie sei in einem Hausgeflügelbestand in Greussen ausgebrochen, teilte das Thüringer Gesundheitsministerium in Erfurt mit.
Vor diesen Ausbrüchen sei die hochpathogene Vogelgrippe in Betrieben Deutschlands zuletzt im Juli aufgetreten, teilte FLI-Sprecherin Elke Reinking mit. «Es gab hier also eine Art Sommerpause.» Seit Mitte Oktober wurden demnach in Europa wieder vermehrt Ausbrüche bei Geflügel, aber auch Fälle bei Wildvögeln gemeldet. In Deutschland seien unter anderem Anfang November im Nationalpark Wattenmeer lokal vermehrt tote Pfeifenten an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste gefunden worden, bei denen das hochpathogene Virus (HPAI H5) nachgewiesen wurde.
Auch in der Schweiz wird die Vogelgrippe-Situation beobachtet, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seine Webseite schreibt. Zur Eindämmung des Vogelgrippe-Virus galten im Winter 2022/23 in der ganzen Schweiz Schutzmassnahmen. Im Frühling wurden diese jedoch wieder aufgehoben.


