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Vom Feld direkt in die Einkaufstasche

Auf den Feldern von Martin und Annemarie Krebs können die Kunden selber pflücken und ernten. Beeren, Gemüse und Blumen sind im Angebot. Während der Spitzenzeiten beschäftigt das Ehepaar bis zu 15 Mitarbeitende.

Anja Tschannen |

 

 

Auf den Feldern von Martin und Annemarie Krebs können die Kunden selber pflücken und ernten. Beeren, Gemüse und Blumen sind im Angebot. Während der Spitzenzeiten beschäftigt das Ehepaar bis zu 15 Mitarbeitende.

Es herrscht Hochbetrieb auf dem 26-ha-Pachtbetrieb der Familie Krebs in Düdingen. Die Beerensaison ist auf ihrem Höhepunkt, knackiges Gemüse bereit zur Ernte, und Tausende Blumen erstrahlen in ihrer Blütenpracht.

Von Anfang an mitbegleitet

Das Besondere an dem Betrieb: auf 1,5 ha tummeln sich in den Vegetationsmonaten nicht nur die Mitarbeiter auf den Feldern, sondern auch zahlreiche Besucher. «Self-Pick» (selber pflücken) heisst das Projekt, und es scheint zu funktionieren. Die Nachfrage sei gross, meint Betriebsleiter Martin Krebs.

Seit drei Jahren führt der dreifache Familienvater gemeinsam mit seiner Frau Annemarie den Betrieb. Bevor er das Pachtangebot erhalten hat, war er gut zehn Jahre auf dem Self-Pick angestellt und hat das Projekt von den Anfängen an mitbegleitet und mitaufgezogen. Seither hat sich viel getan, neben der ständig steigenden Nachfrage hat sich auch das Angebot immer mehr vergrössert.

Mobiler Laden

In den warmen Sommermonaten bis in den Herbst werden die Kunden von einem zum mobilen Laden umgestalteten Bauwagen aus bedient. Auf den Feldern kann nach Herzenslust gepflückt, gesammelt und abgelesen werden. Neben diversen Früchten und Beeren wie Himbeeren, Stachelbeeren, Cassis, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Zwetschgen, Äpfel und Birnen, kann auch frisches Gemüse wie Bohnen, Salat oder Blumenkohl direkt auf dem Feld geerntet werden.

Auch das farbenfrohe Blumenfeld mit seinen Gladiolen, Sonnenblumen, Rosen und dem ganzen Sommerflor lädt zum Verweilen ein. Für Leute, welche etwas weniger Zeit haben oder nicht so gut zu Fuss sind, steht ein Marktstand mit einer vielfältigen Auswahl an den hofeigenen Produkten bereit. 

Bei einem so breiten Angebot sei es wichtig, im Voraus zu planen, um dann alles zum richtigen Zeitpunkt zu haben, erklärt Martin Krebs. Die Motivation, einen solchen Betrieb zu führen und am Laufen zu halten, sei der Kontakt zu den Kunden, dass man qualitativ hochwertige Produkte direkt anbieten könne und den Leuten die Landwirtschaft dadurch wieder näher bringe.

Viel Arbeit und wenig Zeit

Jede Medaille hat auch eine Kehrseite, an Arbeit mangelt es auf dem Self-Pick nicht. Der Betrieb sei sehr arbeitsintensiv, in Spitzenzeiten sind rund 10 bis 15 Personen angestellt, um die Anlagen und Kulturen in Schuss zu halten und den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Der Maschendrahtzaun rund um die Anlage solle nicht nur Rehe von den Kulturen fernhalten, sondern auch an nächtliche Langfinger appellieren.

«Trotzdem passiert es, dass plötzlich über Nacht eine Obstreihe à 100m gut abgepflückt hinterlassen wird!», erzählt Martin Krebs. Viele der Kunden seien bereit das Preissystem zu akzeptieren, aber keine Regel ohne Ausnahme. Einige Leute haben unter «Self- Pick» eine etwas andere Vorstellung und übersehen beim Herausgehen gerne einmal die Kasse, dies erklärt auch die sehr hohe Präsenzeit des «Kassenfröleins».
Zusätzlich zum Self-Pick betreibt Martin Krebs im Sommer und Herbst Lohnarbeiten. Viel Zeit für die Familie bleibe da nicht, dafür werden die wenigen freien Stunden zusammen umso mehr genossen und genutzt.

300 Sorten Kürbisse

Im Herbst wenn es kälter wird, öffnen sich für die Kunden die Tore des  Hofladens im Hauptgebäude. Doch bevor es in die etwas ruhigere Hofladenzeit geht, wird noch einmal Vollgas gegeben. Die Kürbissaison steht vor der Tür,  ca. 300 verschiedene Sorten werden kultiviert. Mit den Kürbissen hat man alle Hände voll zu tun, wenn man bedenkt, dass alles Handarbeit ist.

Als kleines Highlight wird jährlich das «Kürbisfest» durchgeführt. Dieses Jahr findet es am Wochenende vom 15. und 16. September statt, neben Kürbissuppe und Kürbiskuchen werden natürlich auch alle anderen Hofprodukte angeboten.

www.selfpick-schiffenen.ch

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