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Von der Frühjahrsbaisse zu Sommererfolgen

Im Jahr 2023 sah sich die Schweizer Landwirtschaft mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) zieht Bilanz über das Jahr 2023.: Mehr dazu im 5. Teil der Jahresrückblick-Serie.

Die Honigernte in der Schweiz und in Liechtenstein erforderte viel Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Bienenvölker sowie der Imkerinnen und Imker. So erwies sich der kühle und nasse Frühling als beträchtliche Hürde für viele Imkerinnen und Imker und ihre Bienen: Reichlich Niederschlag und kühle Temperaturen erschwerte es den Bienenvölkern, die blühenden Obstkulturen, Wiesen und Rapsfelder effizient zu bestäuben.

Markus Michel, Verantwortlicher für Bienenprodukte bei BienenSchweiz, erläutert, dass gerade in solchen Jahren der enge Zusammenhang zwischen der Bestäubung von Pflanzen und der daraus resultierenden Honigernte deutlich wird.

Infolgedessen meldeten etwa 36 Prozent der Bienenstände keinen Honigertrag im Frühling und die durchschnittliche Honigernte pro Bienenvolk betrug lediglich knapp 6 Kilogramm – weit unter dem langjährigen Durchschnitt von 7,5 Kilogramm und weniger als die Hälfte des Vorjahresertrags von gut 12 Kilogramm.

Regionale Unterschiede und Spitzenreiter

Die Sommermonate brachten eine Wende. Dank bienenfreundlicher Wetterbedingungen im Juni und Juli, einschliesslich anhaltender Wärme und Trockenheit sowie ersten Hitzewellen, erholte sich die Honigbilanz. Die Sommerhonigernte erreichte mit gut 11 Kilogramm pro Bienenvolk ungefähr das Niveau des Vorjahres und blieb nicht allzu weit unter dem langjährigen Durchschnitt von knapp 13 Kilogramm.

«Zwar werden die Bienen ab 35 Grad auch müde – warme oder heisse Temperaturen fallen in der Schweiz für das Ausfliegen der Bienen aber noch weit weniger ins Gewicht als Regen und Bise», so Markus Michel. Insbesondere windige Verhältnisse seien für Bienen sehr heimtückisch, da das Fliegen so sehr viel Energie und sie auch weggetragen würden.

Unter dem Mittelwert

Die Gesamthonigernte lag in diesem Jahr bei durchschnittlich 17 Kilogramm pro Volk – was unter dem langjährigen Mittelwert von gut 20 Kilogramm liegt. Trotz der Herausforderungen im Frühjahr und der Erholung im Sommer konnte der Rückstand nicht in allen Regionen aufgeholt werden.

So zeigte die Ernte deutliche regionale Unterschiede: Während im Osten und Norden des Landes die Erträge besonders niedrig ausfielen, konnten Imker in der Westschweiz, in Graubünden und im Tessin bessere Ergebnisse verzeichnen.

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