Allgäuer Emmentaler AOP.
Die Schweiz wird als Exportmarkt für Unternehmen der bayerischen Agrar- und Ernährungswirtschaft immer wichtiger. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Montag vergangener Woche in Bern zum Auftakt seiner Informationsreise in die Schweiz mitteilte, haben sich die bayerischen Agrarexporte in das Nachbarland in den vergangenen acht Jahren fast verdoppelt und steigen weiter an.
Belief sich der Exporterlös dem Minister zufolge im Jahr 2005 auf etwa 117 Mio Euro, betrug er 2012 bereits rund 209 Mio Euro. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sei der Wert der betreffenden Ausfuhren im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um rund 5 Mio Euro auf mehr als 120 Mio Euro geklettert. Wenn der Trend anhalte, werde bis zum Jahresende ein neuer Rekordwert von 230 Mio Euro erreicht, erklärte Brunner.
Die Schweiz sei damit der wichtigste Exportmarkt Bayerns außerhalb der Europäischen Union. „Bayern und die Schweiz verbindet seit vielen Jahren eine äußerst verlässliche Handelspartnerschaft“, hob der Ressortchef hervor. Besonders gefragt sind nach seinen Angaben bei den Eidgenossen Milcherzeugnisse und Käse aus Bayern; der diesbezügliche Ausfuhrwert liege bei rund 36 Mio Euro pro Jahr. In gleicher Größenordnung gingen pflanzliche Nahrungsmittel wie Suppen und Soßen aus dem Freistaat in die Schweiz. Drittwichtigstes Exportprodukt sei bayerisches Bier mit einem Wert von 21 Mio Euro, gefolgt von Fleisch und Fleischwaren mit 18 Mio Euro. Die Exporte aus der Schweiz nach Bayern erreichten einen Jahreswert von gut 220 Mio Euro. Exportschlager sei dabei mit 126 Mio Euro Schweizer Käse.
